Hirn und Amir: Konflikt, Macht und Moral - Philosophieren über Krieg und Gewalt

Hirn und Amir: Konflikt, Macht und Moral - Philosophieren über Krieg und Gewalt

53 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verfasste die französische
Philosophin Simone Weil den Essay "Die Illias, oder das Gedicht
von der Gewalt", in dem sie das Epos rund um den Trojanischen
Krieg einer ideologiekritischen Lesart unterzieht. Darin schreibt
sie: "Wer erträumt hatte, die Gewalt sei, dank des Fortschritts,
nunmehr Teil der Vergangenheit, erblickte in diesem Gedicht
vielleicht ein bloßes Dokument; wer aber zu erkennen vermag, dass
die Gewalt, heute wie einst, die Mitte ist von jeder menschlichen
Geschichte, der findet in ihr den schönsten, den reinsten
Spiegel."
. Wie sehr Weils Interpretation der Gewalt und Machtausübung, die
in ihr eine Treibfeder der Geschichte sieht, die nicht restlos
durch ökonomische und politische Faktoren erklärt werden kann,
noch immer als Folie dient um über das Heute nachzudenken, in dem
Gewalt und Krieg kein bisschen historisch geworden sind, zeigen
die Philosophin Lisz Hirn und der Philosoph Fahim Amir. Science
Arena vom 29.12.2025

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