#31 Depression als Einladung zu Kontakt, Innenwendung und körperlicher Bewegung? Auch wenn alles NEIN brüllt
28 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
Depression fühlt sich wie das Ende an. Aber es kann ein Anfang
sein. Ich kann nicht mehr! Ich will nicht mehr! Lass mich in
Ruhe! All diese Sätze sind furchtbar und schmerzhaft und machen
es dem Traurigen sehr schwer, noch etwas anderes zu sehen. So
ging es mir. Und ich will überhaupt nicht so tun, als hätte ich
die endgültige Lösung gefunden. Aber heute früh ist mir zumindest
etwas klar geworden: Depression ist die Einladung zu einem
inneren Rückzug, einer größeren Langsamkeit und Behutsamkeit und
zur Innen-Kehr. Und es ist gleichzeitig die Aufforderung des
Lebens, rauszugehen und in körperliche Bewegung und in Kontakt zu
kommen. Das kann Spazierengehen sein, oder Sport, oder Kontakt
machen und sich professionelle Hilfe holen. Egal, was die Stimmen
im Innen sagen. Auch wenn sie das genaue Gegenteil sagen. Diese
Stimmen sind Teil der Depression. Sie gehören dazu. Wir lassen
sie weiterreden... und gehen trotzdem raus... wir gehen unseren
Weg...Eine Email einer Zuhörerin brachte diese Folge hervor. Hier
ist die EMail:
Guten Morgen Boris
Ich habe dein Buch nun zum zweiten Mal gelesen und es hat soviel
in mir aufgewühlt.
Dunkelheit und Depression; Da ich dich heute nicht spazieren sah,
hab ich mir dein Video von vor 10 Monaten angesehen und sehe auch
da immer nur mich. Ich strample mich irgendwie durch und getrau
mich nicht, mich irgend jemanden zuzumuten. Und wenn ich es doch
tue, hör ich Dinge wie; Reiss dich doch mal zusammen oder sogar:
du hockst da mit deinen vollgeschissenen Windeln.
Vermutlich sind es Worte, die ich sogar selber von mir glaube.
Meine ganz konkrete Frage wäre; Wie sollte ich mich verhalten,
wenn ich solche Worte höre?? Es sind nämlich Worte, die ich von
meiner Mutter kenne!!
Wie ich dir ja schon in meinem vorherigen Mail beschrieben habe,
war meine Strategie früher, ein ziemlich aufregendes und
abwechslungsreiches Leben. Reisen, Abenteuer aber ich habe auch
sehr lange Zeit mit exzessivem Arbeiten verbracht. Gastgewerbe,
Tag und Nacht. 60 Stunden und mehr.. Ich war jung und hatte viel
Kraft und wenn mich dann doch einmal der Blues erwischt hatte,
ging es schnell über zur nächsten Herausforderung.
All das ist vorbei. Diese Art von Kraft ist weg. Mir kamen
gestern die Sätze:
Ich muss nichts tun. Ich muss nichts wissen. Ich darf einfach
SEIN.
Tönt super spirituell und erleuchtet, doch da ist auch noch immer
viel Angst…Danke für dein Short, Das habe ich eben noch gesehen.
Ich werde jetzt 4 Kerzen anzünden und die kürzeste Nacht mit euch
zusammen feiern
Ich freue mich schon auf den nächsten Waldspaziergang
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