#50: Weihnachten ist nur ein Mittwoch, an dem der Supermarkt zu früh zumacht
1 Stunde 16 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Tagen
Hab ich Streit mit Weihnachten? Heute fragen wir uns mal: Wer hat
an Weihnachten frei – und wer nicht? Wer sitzt am Tisch, wer
fehlt, wer arbeitet? Für wen ist Weihnachten eigentlich gemacht,
warum fühlen sich so viele Menschen ausgerechnet dann einsam, und
warum behandeln wir das alles so, als wäre es nur privat? Diese
Folge beginnt mit einer kleinen, fast spirituellen
Spinnengeschichte, macht kurz und halb ernst Werbung für Mannheim
– und geht dann mitten hinein in Weihnachten als
gesellschaftliches Arrangement statt als reines Gefühl.
Ich spreche über Familie, Rollenbilder, Care-Arbeit und
Erwartungen, über das Ideal der glücklichen Kernfamilie und
darüber, warum es für viele strukturell unerreichbar ist. Es geht
um Wahlfamilien, Kontaktabbrüche, Friendsmas, Arbeiten an
Feiertagen, politische Konflikte am Tisch und um die Frage, warum
Einsamkeit an Weihnachten kein persönliches Scheitern ist,
sondern ein Gefühl, das gesellschaftlich produziert wird.
Diese Folge ist für alle, denen das Standard-Weihnachtsbild nicht
gerecht wird – und auch für die, bei denen „alles schön“ ist,
damit mehr Verständnis für andere Lebensrealitäten entsteht. Am
Ende bleibt vielleicht die Erkenntnis: Weihnachten ist oft
einfach nur ein Mittwoch, an dem der Supermarkt viel zu früh
zumacht. Und wir müssen nicht alle so tun, als wäre das für alle
super magisch.
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