„Ich habe den 8. Mai erlebt und blicke zurück, wie verzweifelt wir waren“
28 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Peter Gingold, deutsch-jüdischer Widerstandskämpfer &
Kommunist (1916-2006), beschreibt anlässlich des 60. Jahrestages
der Befreiung seine Arbeit im Widerstand.
In diesem bisher unveröffentlichten Audiomaterial von einem
Vortrag aus Kamen aus dem Mai 2005, erzählt er aus seiner
Biografie. Er spricht darüber, wie er die letzte Phase des
Krieges und den 8. Mai erlebte und in welch verzweifelter
Situation sich Antifaschist:innen in ganz Europa befanden. Seine
Aufgabe in der Résistance war es Offiziere und Soldaten der
Wehrmacht für die Zusammenarbeit mit dem Widerstand zu gewinnen.
Die Deutschen waren überzeugt von Hitler und der „Nimbus der
Unbesiegbarkeit der deutschen Armee“ bröckelte erst mit
Stalingrad. Gingold mahnt selbst in der verzweifeltesten
Situation nie zu resignieren und erinnert daran, welch
ambivalente Gefühle der 8. Mai bei den überlebenden
Widerstandskämpfer:innen hervorrief. Denn der Jubel in
Deutschland blieb aus, während ganz Europa von der Nazibarbarei
befreit wurde, fühlte sich ein Großteil der Deutschen nicht
befreit. Eine Erinnerung daran, dass das Kriegsende in
Deutschland zwar herbeigesehnt wurde, aber nicht aus eigener
Kraft herbeigeführt wurde.
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