Doku VA: Mauer. Massaker. Rassismus.

Doku VA: Mauer. Massaker. Rassismus.

56 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Am 04.08.2023 referierte Kathrin Zeiske über die
US-amerikanischer Abschottungspolitik und ihren Auswirkungen auf
die Situation von Menschen auf der Flucht in Mexiko in
Köln.


In der Pandemie wurde unter Trump das Asylrecht in den USA
schlichtweg ausgesetzt. Eine liberalere US-Grenzpolitik
bleibt jedoch auch unter der Regierung Biden aus. Das Nachbarland
Mexiko sieht sich gezwungen, Geflüchtete im
Transit wie Rückgeschobene an der Grenze
aufzunehmen. 


Auf Druck der USA hin wurde auch die
mexikanische Migrationspolitik unter der Präsidentschaft von
Andrés Manuel López Obrador (AMLO) noch
stärker militarisiert. 


Die mexikanischen Grenzstädte sehen sich gefordert, Tausende von
Menschen aufzunehmen. Initiativen der Zivilgesellschaft
haben bislang verhindert, dass es zu einer humanitären
Katastrophe kam. Doch Herbergen sind überfüllt und
viele Menschen auf der Flucht leben unter höchst prekären
Bedingungen in verlassenen Häusern und sind der Gewalt
von Kartellangehörigen und Polizei schutzlos ausgeliefert. 


In der Grenzstadt Juarez kam es im März zu einem Massaker im
Abschiebegefängnis vor dem Hintergrund rassistischer Hetze in den
sozialen und traditionellen Medien. 


Kathrin Zeiske verbringt als Freie Journalistin große Teile des
Jahres in Ciudad Juárez und berichtet über Migration, Flucht,
Gewalt und soziale Bewegungen. Im letzten Herbst erschien ihr
Buch „Ciudad Juárez. Alltag in der gefährlichsten Stadt der Welt“
im Unrast Verlag.

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