#16 - Vaterwunde vs. Mutterwunde
39 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Tag
In dieser Folge von Recharge Love spreche ich
über zwei tiefe Bindungswunden, die viele Menschen unbewusst in
sich tragen: die Vaterwunde und
die Mutterwunde. Beide entstehen aus einem Mangel an
Sicherheit in der Kindheit – zeigen sich jedoch auf sehr
unterschiedliche Weise im Erwachsenenleben und besonders in
Beziehungen.
Die Vaterwunde entsteht häufig durch emotionale
oder physische Abwesenheit, Leistungsdruck oder fehlende
Anerkennung. Menschen mit dieser Wunde entwickeln oft den inneren
Glaubenssatz, nur durch Leistung, Stärke oder Funktionieren
wertvoll zu sein. In Beziehungen zeigt sich das durch ein starkes
Bedürfnis nach Bestätigung, das Gefühl, Verantwortung für die
Beziehung tragen zu müssen, sowie Schwierigkeiten, sich wirklich
fallen zu lassen und zu entspannen.
Die Mutterwunde entsteht meist durch emotionale
Überforderung, fehlende Feinfühligkeit oder Instabilität der
Mutter. Betroffene lernen früh, die eigenen Bedürfnisse
zurückzustellen und Verantwortung für das emotionale Wohl anderer
zu übernehmen. In Beziehungen äußert sich das häufig durch
fehlende Abgrenzung, Schuldgefühle beim Nein-Sagen, emotionale
Überanpassung und die Angst, Liebe zu verlieren, wenn man für
sich einsteht.
Ich erkläre, warum sich Menschen mit Vater- und Mutterwunden oft
gegenseitig anziehen, wie sich diese Wunden spiegeln und warum
Partnerschaften häufig unbewusste Heilungsversuche des eigenen
Systems sind. Gleichzeitig betone ich, dass der Partner niemals
Elternersatz sein kann und Heilung nicht im Gegenüber, sondern im
eigenen Inneren beginnt.
Die Folge lädt dazu ein, die eigenen Muster ehrlich zu erkennen,
Trigger als Hinweise auf ungeheilte Anteile zu verstehen und
Verantwortung für die eigenen Bedürfnisse zu übernehmen – statt
sie an den Partner abzugeben. Wahre Heilung entsteht, wenn wir
lernen, aus unserem erwachsenen Ich heraus zu reagieren und
unserem inneren Kind selbst die Sicherheit geben, die es damals
nicht bekommen hat.
Takeaways:
Vater- und Mutterwunden entstehen beide aus fehlender
Sicherheit, zeigen sich aber unterschiedlich.
Die Vaterwunde ist oft mit Leistung, Stärke und dem Wunsch
nach Anerkennung verknüpft.
Die Mutterwunde zeigt sich häufig durch Überanpassung,
fehlende Grenzen und Schuldgefühle.
Menschen mit Vater- und Mutterwunden ziehen sich oft
gegenseitig an.
Beziehungen sind häufig unbewusste Heilungsversuche unseres
inneren Systems.
Dein Partner kann kein Elternersatz sein – Heilung beginnt
immer bei Dir selbst.
Trigger in Beziehungen weisen auf ungeheilte innere
Kind-Anteile hin.
Bedürfnisse zu haben ist gesund – Verantwortung dafür
abzugeben jedoch nicht.
Heilung bedeutet, vom erwachsenen Ich aus zu handeln, nicht
aus der Wunde.
Wenn Du Dich selbst sicher hältst, verändern sich auch Deine
Beziehungen.
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