Rauhnächte: Sagen, Bräuche & Wintergeister

Rauhnächte: Sagen, Bräuche & Wintergeister

Im Gespräch mit dem Rauhnachtsexperten Karl-Heinz Hummel
31 Minuten

Beschreibung

vor 2 Tagen
Wenn draußen die Kälte knistert, die frühen Nächte über das Land
fallen und der Schnee manchmal so leise rieselt, als wolle er
niemanden wecken, beginnt die besondere Schwellenzeit der
Rauhnächte. Die zwölf Nächte zwischen den Jahren – vom Thomasabend
am 21. Dezember bis zur Perchtnacht am 5. Januar – sind seit
Jahrhunderten umrankt von Geschichten, Bräuchen und alten
Wintergestalten. Für diese Folge habe ich ein Gespräch aus meinem
Archiv hervorgeholt: ein älteres Telefoninterview mit dem
bayerischen Geschichtenerzähler und Buchautor Karl-Heinz Hummel. Er
ist ein ausgewiesener Kenner der Rauhnachtssagen aus Bayern und den
Alpenregionen, und viele seiner Erzählungen tragen die Wärme und
den Schauer jener alten Winterabende in sich. Wir sprechen über die
Ursprünge und Deutungen der Rauhnächte, über die Frau Percht und
ihren Zug verstorbener Kinder, über Krampusse, die Haberngoaß und
andere Gestalten, die in dieser dunklen Zeit durch die Dörfer
geisterten. Und wir gehen der Frage nach, welche Bedeutung die
Rauhnächte für die Menschen früher hatten – und ob wir heute
vielleicht wieder etwas von ihrem ursprünglichen Geist spüren
können. Diese besondere Zeit lädt dazu ein, langsamer zu werden,
aufmerksam zu lauschen und innere Ruhe zu finden. Vielleicht kann
das alte Wissen aus den Alpen, das Karl-Heinz Hummel so lebendig
erzählt, auch für unser modernes Leben einen kleinen Funken
Orientierung und Wärme schenken. Ich freue mich, wenn du deine
eigenen Erinnerungen, Bräuche oder Gedanken zu den Rauhnächten mit
uns teilst.

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