Beschreibung

vor 2 Tagen
Während um einen Frieden in der Ukraine heftig gerungen wird,
kümmert sich kaum jemand um den Sudan. Dabei ist der dortige
Bürgerkrieg die aktuell größte humanitäre Krise der Welt. In den
vergangenen zweieinhalb Jahren wurden geschätzt rund 400.000
Sudanesen getötet, 14 Millionen vertrieben, die Hälfte davon
Kinder. Die Bilder, die uns aus dem Sudan erreichen, sind
grauenvoll. Hinrichtungen vor laufender Kamera, hunderte Tote
allein in einer Geburtsklinik, verbrannte Leichenberge. Als die
Stadt El Fascher im Oktober fiel, war das Blut auf den Straßen
selbst aus dem All zu sehen. Trotzdem: So richtig ist diese
Menschlichkeits- und Menschheitskrise noch nicht in der deutschen
Öffentlichkeit angekommen. Weil es so weit weg ist? Weil wir
denken, dass es uns kaum betrifft? Schließlich kämpft im Sudan das
Militär gegen eine Miliz, die sich vom Militär abgespalten hat. Ein
vermeintlich lokaler Konflikt also. Doch ganz so ist es nicht. Auch
europäische Waffen feuern im Sudan die Kämpfe an. Und die Folgen
des Grauens kommen uns auch auf andere Weise näher. Anfang November
sank wieder ein Flüchtlingsboot vor der libyschen Küste. An Bord:
Dutzende Menschen aus dem Sudan. Wie kam es zu diesem Bürgerkrieg?
Welche Rolle spielt dabei Europa? Und was kann, was muss die Welt
jetzt tun, um das Massensterben zu beenden? Der Apofika-Presseklub
mit Muriel Kalisch (Spiegel), Sham Jaff (What happened last week?),
Ramin Sina (ARD) und natürlich unserem Host, Markus Feldenkirchen
(Spiegel)

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