Das Grab der grünen Insel: Irlands verlorene Kinder
Jahrzehntelang wurden ledige Schwangere im katholischen Irland dazu
gezwungen, ihre Babys in Heimen zu gebären und dort zu lassen.
Hunderte Kleinkinder starben in der Obhut von Staat und
Ordensschwestern, andere wurden an Familien im Ausland verkauft.
...
31 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Tagen
Jahrzehntelang wurden ledige Schwangere im katholischen Irland dazu
gezwungen, ihre Babys in Heimen zu gebären und dort zu lassen.
Hunderte Kleinkinder starben in der Obhut von Staat und
Ordensschwestern, andere wurden an Familien im Ausland verkauft.
Ein nationales Trauma das lange verborgen blieb. Die
Lokalhistorikerin Catherine Corless sitzt an ihrem Küchentisch nahe
der westirischen Stadt Galway. In ihren Händen hält sie eine Liste
mit Namen. 796 sind es insgesamt. Es sind die Namen der Kinder, die
im nahen Mutter-Kind-Heim St. Mary's ums Leben kamen. Bis 1961
mussten ledige schwangere Frauen aus der Region ihre Kinder im St.
Mary's gebären und im Alter von einem Jahr dort zurücklassen. Die
Kinder wurden später adoptiert oder kamen in Pflegefamilien. Was
die Mütter wollten, spielte keine Rolle. Zu mächtig war die
katholische Kirche mit ihren Moralvorstellungen. Jahrzehntelang
herrscht Schweigen über die toten Kinder von St. Mary's – bis
Corless beginnt, ihre Liste zu schreiben. Doch mit der Liste ist
ihre Suche noch nicht zu Ende. «Als mir klar wurde, dass im Heim
Kinder gestorben sind, musste ich herausfinden, wo sie begraben
wurden.» Corless macht sich gegen alle Widerstände auf die Suche
und spürt ein Geheimnis auf, das das ganze Land verändern wird.
Durch ihre Recherche hat Corless eines der dunkelsten Kapitel der
irischen Geschichte ans Tageslicht geholt. «International» zeichnet
ihre Suche nach und porträtiert Menschen, die die Kindheit im St.
Mary's überlebt haben.
gezwungen, ihre Babys in Heimen zu gebären und dort zu lassen.
Hunderte Kleinkinder starben in der Obhut von Staat und
Ordensschwestern, andere wurden an Familien im Ausland verkauft.
Ein nationales Trauma das lange verborgen blieb. Die
Lokalhistorikerin Catherine Corless sitzt an ihrem Küchentisch nahe
der westirischen Stadt Galway. In ihren Händen hält sie eine Liste
mit Namen. 796 sind es insgesamt. Es sind die Namen der Kinder, die
im nahen Mutter-Kind-Heim St. Mary's ums Leben kamen. Bis 1961
mussten ledige schwangere Frauen aus der Region ihre Kinder im St.
Mary's gebären und im Alter von einem Jahr dort zurücklassen. Die
Kinder wurden später adoptiert oder kamen in Pflegefamilien. Was
die Mütter wollten, spielte keine Rolle. Zu mächtig war die
katholische Kirche mit ihren Moralvorstellungen. Jahrzehntelang
herrscht Schweigen über die toten Kinder von St. Mary's – bis
Corless beginnt, ihre Liste zu schreiben. Doch mit der Liste ist
ihre Suche noch nicht zu Ende. «Als mir klar wurde, dass im Heim
Kinder gestorben sind, musste ich herausfinden, wo sie begraben
wurden.» Corless macht sich gegen alle Widerstände auf die Suche
und spürt ein Geheimnis auf, das das ganze Land verändern wird.
Durch ihre Recherche hat Corless eines der dunkelsten Kapitel der
irischen Geschichte ans Tageslicht geholt. «International» zeichnet
ihre Suche nach und porträtiert Menschen, die die Kindheit im St.
Mary's überlebt haben.
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