Die Schäferin vom Süßen See / fairewolle Podcast Folge 7
1 Stunde 2 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Wochen
In dieser tiefgehenden Folge sprechen Daniel und Steffi mit
Schäferin Michèle von der Schäferei Süßer See (bei Halle) über
die harte Realität der Landwirtschaft.
Michèle, die den Betrieb 2021 geerbt hat, gibt ehrliche Einblicke
in ihren Alltag:
• Kein Geld für Wolle: Sie erhält seit dem dritten Jahr nichts
mehr für die Wolle ihrer knapp 500 Schafe. Die Vermarktung ist
aufgrund bürokratischer Hürden (z. B. Einstufung von Wolle als
K3-Abfallprodukt) extrem schwierig.
• Der Haupterwerb: Die Schäferei finanziert sich fast
ausschließlich über die Landschaftspflege durch Fördergelder.
• Harte Bedingungen: Sie erklärt das komplexe System der
EU-Agrarpolitik (GAP) und die finanzielle Unsicherheit, da die
Auszahlung der Prämien erst nach erbrachter Leistung erfolgt.
• Zukunftssicherung: Um ein zweites Standbein aufzubauen und
unabhängiger von Fördermitteln zu werden, weitet Michèle die
Beweidung auf Solarparks aus.
• Von Suffolk zum Coburger Fuchsschaf: Michèle erklärt den
Wechsel der Schafrasse, um besser zu den mageren Hangflächen am
Süßen See zu passen.
Ein Muss für alle, die wissen wollen, was wirklich hinter den
idyllischen Bildern der Schäferei steckt – und wie hart die
Arbeit und die Bürokratie den letzten Husten im Agrar-Game (die
Schäfer) trifft.
Links:
Schäferei Süßer See auf Instagram
YouTube-Video über die Schäferei Süßer See
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