Coco Schumann (Wiederholung vom 8. Mai 2005)
1 Stunde 6 Minuten
Podcast
Podcaster
Jeden Sonntag von 14.00 bis 16.00 Uhr lädt Bettina Rust einen prominenten Gast in die Hörbar Rust ein. Dieser stellt sich in der Sendung vor und die Musik, die in seinem Leben von Bedeutung war und erzählt dazu die passenden Geschichten...
Beschreibung
vor 3 Monaten
Jahrgang 1924, Jazzmusiker & Profigitarrist (verstorben am 28.
Januar 2018) Mit 13 entdeckt der Berliner Heinz Jakob "Coco"
Schumann den Jazz für sich, kurz darauf schwappt die Swingwelle ins
Land, ausgerechnet als der Krieg schon in vollem Gange und Swing
Tanzen streng verboten war. Mit 16 spielt er das erstmal
öffentlich. Ein riskantes Unterfangen. Er spielt nachts heimlich in
den Clubs mit Bully Buhlan und Helmut Zacharias um die Wette. 1943
wird er denunziert und kommt in Gefangenschaft. Deportation nach
Theresienstadt, dann nach Auschwitz und nach Dachau. Coco Schumann
musiziert selbst in den Lagern, wird so zum "Ghetto-Swinger" und
rettet sich so das Leben. 1945 kehrt er nach Berlin zurück,
heiratet und bespielt mit seiner Jazzgitarre und neuer Band
sämtliche Tanzschuppen rund um den Kurfürstendamm. Trotzdem wandert
er 4 Jahre nach Ausstralien aus. Endgültig zurück im
Wirtschaftswunder Berlin, jammt er mit Ella Fitzgerald, Dizzy
Gillespie und Louis Armstrong. Kurz - er wurde der deutsche
Grandmaster of Swing. 40 Jahre hat Coco Schumann über seine
Erlebnisse während des Nationalsozialmus geschwiegen. In seinen
Memoiren "Der Ghetto Swinger - erzählt der 80jährige Jazzmusiker,
wie er Auschwitz und seine Peiniger überlebte und gab uns in der
Hörbar ein paar Einblicke in sein spannendes Leben. Coco Schumann
wurde 93 Jahre alt. Playlist: Coco Schumann Quartett - Georgia on
my Mind (Live) Coco Schumann - Exotique 1963 Louis Armstrong - I've
got the World on a String Coco Schumann & Toots Thielemans -
Caravan Helmut Zacharias - Swing 48 Coco Schumann y su combo -
Senorita de la Mambo Diese Podcast-Episode steht unter der Creative
Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Januar 2018) Mit 13 entdeckt der Berliner Heinz Jakob "Coco"
Schumann den Jazz für sich, kurz darauf schwappt die Swingwelle ins
Land, ausgerechnet als der Krieg schon in vollem Gange und Swing
Tanzen streng verboten war. Mit 16 spielt er das erstmal
öffentlich. Ein riskantes Unterfangen. Er spielt nachts heimlich in
den Clubs mit Bully Buhlan und Helmut Zacharias um die Wette. 1943
wird er denunziert und kommt in Gefangenschaft. Deportation nach
Theresienstadt, dann nach Auschwitz und nach Dachau. Coco Schumann
musiziert selbst in den Lagern, wird so zum "Ghetto-Swinger" und
rettet sich so das Leben. 1945 kehrt er nach Berlin zurück,
heiratet und bespielt mit seiner Jazzgitarre und neuer Band
sämtliche Tanzschuppen rund um den Kurfürstendamm. Trotzdem wandert
er 4 Jahre nach Ausstralien aus. Endgültig zurück im
Wirtschaftswunder Berlin, jammt er mit Ella Fitzgerald, Dizzy
Gillespie und Louis Armstrong. Kurz - er wurde der deutsche
Grandmaster of Swing. 40 Jahre hat Coco Schumann über seine
Erlebnisse während des Nationalsozialmus geschwiegen. In seinen
Memoiren "Der Ghetto Swinger - erzählt der 80jährige Jazzmusiker,
wie er Auschwitz und seine Peiniger überlebte und gab uns in der
Hörbar ein paar Einblicke in sein spannendes Leben. Coco Schumann
wurde 93 Jahre alt. Playlist: Coco Schumann Quartett - Georgia on
my Mind (Live) Coco Schumann - Exotique 1963 Louis Armstrong - I've
got the World on a String Coco Schumann & Toots Thielemans -
Caravan Helmut Zacharias - Swing 48 Coco Schumann y su combo -
Senorita de la Mambo Diese Podcast-Episode steht unter der Creative
Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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