Nasenspray – hilft schnell, kann abhängig machen

Nasenspray – hilft schnell, kann abhängig machen

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Die interessantesten Interviews aus dem Radioprogramm von SWR Aktuell finden Sie hier zum Nachhören. Die spannendsten Themen kurz auf dem Punkt gebracht im Podcast: Im Gespräch.

Beschreibung

vor 5 Tagen
Viele Nasensprays sind im Reformhaus oder Drogeriemarkt erhältlich
und enthalten eine Kochsalz- oder Meerwasserlösung. Aber es gibt
auch die rezeptpflichtigen Nasensprays aus der Apotheke. Der Arzt
und Journalist Lothar Zimmermann erklärt in SWR Aktuell die
Wirkung: "Wenn wir ein Nasenspray nehmen, das Meersalz enthält,
dann befeuchtet das die Nasenschleimhaut. Viele Nasensprays aus der
Apotheke haben einen Wirkstoff, der die Gefäße verengt und dadurch
nimmt auch die Schwellung ab." Der Nachteil: Nimmt man diese Sprays
dauerhaft, dann wird die Nase nicht mehr richtig durchfeuchtet und
sie machen abhängig. Nicht ständig zum Nasenspray greifen Wen eine
ordentliche Erkältung plagt, der muss sich noch keine Sorgen
machen, sagt Lothar Zimmermann: "In der Regel kann man solche
Nasensprays fünf bis sieben Tage einsetzen. Aber danach sollte man
sie wieder absetzen." Wenn die Abhängigkeit da ist: wenn möglich
umgehend entwöhnen: "Wenn ich den Eindruck habe, dass ich dieses
Nasenspray immer brauche, ist das ernst zunehmen. Dann sollte ich
die Dosierung langsam verringern und beispielsweise auf ein
Nasenspray für Kinder umsteigen oder versuchen, erstmal ein
Nasenloch zu entwöhnen." Wer da nicht gut mit zurechtkommt, sollte
einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt konsultieren, rät der Mediziner
Zimmermann. Was er statt abschwellendem Nasenspray verwendet, um
die Nase freizubekommen, darüber hat er mit SWR Aktuell-Moderatorin
Katja Burck gesprochen.

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