Sara Aduse: «Ich habe meiner Peinigerin vergeben.»

Sara Aduse: «Ich habe meiner Peinigerin vergeben.»

Sara Aduse wurde als Siebenjährige in Äthiopien beschnitten – das Trauma begleitet sie ein Leben lang. Heute engagiert sich Aduse als Aktivistin für die Unversehrtheit von Mädchen. Bei «Gredig direkt» berichtet sie vom Kampf gegen Traditionen und was ...
32 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Sara Aduse wurde als Siebenjährige in Äthiopien beschnitten – das
Trauma begleitet sie ein Leben lang. Heute engagiert sich Aduse als
Aktivistin für die Unversehrtheit von Mädchen. Bei «Gredig direkt»
berichtet sie vom Kampf gegen Traditionen und was ihr Hoffnung
gibt. Zwischen Wut, Schmerz und Hoffnung Mit sieben Jahren
organisierte Sara Aduses Grossmutter die Beschneidung ihrer
Enkelin. Der grausame Ritus ist in der äthiopischen Gesellschaft
tief verankert, obwohl seit 2007 die Genitalverstümmelung offiziell
verboten ist. Eltern, die ihre Töchter beschneiden lassen und
sogenannte Beschneiderinnen drohen Geldstrafen und Freiheitsentzug.
Nichtsdestotrotz ist das Ritual in Äthiopien an der Tagesordnung.
Nicht selten gehen mit der Tradition neben physischen
Beeinträchtigungen auch massive psychische Schäden einher.
Aufklärung und Dialog gegen eine grausame Tradition Dem grausamen
Ritus und dem damit verbundenen Schweigen hat Sara Aduse den Kampf
angesagt. Ihr Buch «Ich, die Kämpferin» war ein erster Schritt auf
dem Weg von Dialog und Aufklärung. Bei «Gredig direkt» erzählt Sara
Aduse, wer ihre härtesten Gegner im Kampf gegen Beschneidung sind
und welche Strategie ihr persönlich bei der Überwindung ihres
Traumas geholfen hat.

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