Reifeprozess und der Sieg über die Sünde

Reifeprozess und der Sieg über die Sünde

Folge 176
37 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen
Unser Shop: https://www.bibel-schoenheit.com Instagram:
https://www.instagram.com/bibelschoenheit/ Willkommen zu dieser
neuen Folge. Heute möchte ich dich mit hineinnehmen in ein Thema,
das für viele Christen gleichzeitig befreiend und herausfordernd
ist. Es geht um den Reifeprozess mit Gott und darum, was es
bedeutet, wirklich siegreich über die Sünde zu leben. Viele von uns
tragen ein Bild in sich, das eigentlich gar nicht biblisch ist. Wir
sehen unsere Fehler. Wir sehen unser Versagen. Wir sehen die
Momente, in denen wir wieder gefallen sind, und irgendwann entsteht
in uns der Gedanke, dass wir wohl doch nicht siegreich sind. Dass
die Sünde doch irgendwie stärker sein muss. Doch die Bibel sagt
etwas anderes und sie sagt es mehr als klar. Paulus schreibt es an
mehreren Stellen im Neuen Testament. Die Sünde hat keine Macht mehr
über uns. Sie ist entmachtet, besiegt und wir stehen in Christus in
einem neuen Leben. Das ist unser Stand. Das ist unsere Identität.
Das ist geistliche Realität. Gleichzeitig befinden wir uns in einem
Reifeprozess. Das bedeutet nicht, dass wir Stück für Stück
siegreich werden. Der Sieg ist uns längst geschenkt. Der
Reifeprozess bedeutet vielmehr, dass wir lernen, diesen Sieg zu
glauben, ihn anzunehmen und in unseren Alltag hineinzutragen. Es
bedeutet, dass wir nicht mehr im sieglosen Verhalten herumwühlen
oder uns von Scham und Selbstanklage runterziehen lassen. Wir
stehen auf. Wir glauben dem Wort Gottes auch dann, wenn unser
Empfinden oder unser Verhalten nicht sofort damit übereinstimmt.
Wir sagen ganz bewusst: Ich bin in Christus siegreich und ich halte
fest an dem, was Gott sagt. Doch dieser Reifeprozess zeigt sich
nicht in unseren perfekten Tagen, sondern in unseren Reaktionen.
Reife Christen erkennt man nicht daran, dass sie nie verletzt
werden. Menschen können uns immer wieder wehtun. Situationen können
uns herausfordern. Finanzen können eng werden. Beziehungen können
kompliziert werden. Reife zeigt sich darin, wie wir reagieren.
Nicht in dem, was wir fühlen, sondern in dem, worauf wir schauen.
Nicht darin, wie laut die Umstände reden, sondern wie fest wir im
Glauben stehen bleiben. Paulus spricht darüber in Kolosser und auch
im Römerbrief. Im Römerbrief sehen wir diesen gewaltigen Gedanken,
dass wir als Kinder Gottes in der Herrlichkeit unterwegs sind. Vor
diesem Gedanken steht die Verheißung, dass denen, die Gott lieben,
alles zum Besten dient. Und damit meint Gott wirklich alles. Nicht
nur die schönen Tage, nicht nur die schnellen Gebetserhörungen,
sondern auch die Situationen, in denen wir am liebsten weglaufen
würden. Genau dort wirkt Gott. Genau dort zeigt sich, wie tief
unser Vertrauen wirklich reicht. Reife bedeutet, dass wir aufhören,
ständig anderen die Schuld zu geben. Dass wir aufhören, in jeder
Schwierigkeit sofort den Satan zu suchen. Dass wir nicht in einem
dauernden Kampfmodus durchs Leben gehen. Denn manchmal bekämpfen
wir Dinge, ohne zu sehen, dass Gott uns eigentlich etwas zeigen
möchte. Wir sind manchmal blind für das, was wirklich in unserem
Herzen vor sich geht. Und genau deshalb führt Gott uns durch
Situationen, die unsere Reaktionen sichtbar machen. Nicht um uns zu
beschämen, sondern um uns zu heilen. Nicht um uns zu überführen,
sondern um uns zu verwandeln. Gott möchte, dass wir reif werden.
Dass wir stabile Christen werden, die den Lauf vollenden. Die in
seiner Liebe verwurzelt sind. Die in seiner Herrlichkeit leben,
unabhängig von den äußeren Umständen. Du bist siegreich in
Christus. Du darfst reifen. Und Gott selbst führt dich auf diesem
Weg. Schritt für Schritt. Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Von
Vertrauen zu tieferem Vertrauen. Ich bete, dass diese Folge dir
hilft, den Reifeprozess nicht mehr als Belastung zu sehen, sondern
als Weg der Liebe. Als Weg der Verwandlung. Als Weg, auf dem Gottes
Herrlichkeit in deinem Leben sichtbar wird.

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