Weihnachtsmärkte öffnen: Können wir uns das noch leisten?

Weihnachtsmärkte öffnen: Können wir uns das noch leisten?

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Die interessantesten Interviews aus dem Radioprogramm von SWR Aktuell finden Sie hier zum Nachhören. Die spannendsten Themen kurz auf dem Punkt gebracht im Podcast: Im Gespräch.

Beschreibung

vor 3 Wochen
Ludwigshafen eröffnet traditionell den ersten Weihnachtsmarkt im
Südwesten. Kostensteigerungen bedrohen aber die Tradition: Erleben
wir bald ein Weihnachtsmarkt-Sterben? Insgesamt gibt es 60
Holzbuden in Ludwigshafen. In der Mitte ist zum ersten Mal eine
Almhütte, in der auch größere Gruppen zusammensitzen können. Es
gibt, wie jedes Jahr, Bratwurst, Glühwein und Kunsthandwerk. Hinzu
kommen Langos, Zwirnswurst und Baumstriezel sowie einige
Fahrgeschäfte: das doppelstöckige, historische Pferdekarussell oder
auch ein Riesenrad. Die Ludwigshafener Kongress- und
Marketing-Gesellschaft "LUKOM" will speziell am 6. und 20. Dezember
ein größeres Publikum locken mit einem "spektakulären Feuerwerk",
wie es dort heißt. Der Ludwigshafener Weihnachtsmarkt hat jeden Tag
geöffnet - nur am Volkstrauertag und Totensonntag bleibt zu. Dieses
Konzept - wochenlang mehr oder weniger durchgehend geöffnet zu
haben und Programm zu bieten - ist aber kaum noch tragbar,
befürchtet Moritz Petry, Leiter des Gemeinde- und Städtebunds in
Rheinland-Pfalz. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan
Hadem rechnet er damit, "dass man auf Wochenenden geht – dass man
das ganze wochenweise stattfinden lässt, einfach aufgrund der
gestiegenen Kosten. Wir werden dadurch schon ein Weniger an
Weihnachtsmärkten erleben." Die gestiegenen Kosten erklärt Petry
so: "Häufig ist es so, dass die Sicherheitsmaßnahmen nach oben
gefahren wurden. Sicherheitspersonal - das ganze Drumherum, die
Logistik. Das ist alles teurer geworden - von der GEMA will ich gar
nicht reden."

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