#546 Talk (143) | Nachhaltigkeit trifft Brettspiele – Gespräch mit Uwe Rosenberg und Chris Kaiser (Click A Tree)
Daniel spricht mit Chris und Uwe über die „Board Game Road“, die
Brettspielverlage mit Aufforstung in Ghana verbindet, und Schulen
für Unternehmer gründen. Die nachhaltige Strategie von Clicketree
integriert ökologische, soziale und ökonomische Aspekte.
25 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
In dieser Episode des Brettspiel-News-Podcasts sprechen wir über
ein Projekt, das Brettspiele mit ökologischen und sozialen
Initiativen verknüpft. Ausgangspunkt ist „Atiwa“, ein Titel von
Uwe Rosenberg, der in Ghana
verortet ist und bereits bei der Entwicklung den Kontakt zu
Chris Kaiser herstellte. Aus diesem Austausch
ist eine Zusammenarbeit entstanden, die laut
Click A Tree
über reine Aufforstung hinausreicht und Bildung, Müll-Recycling
und wertschöpfende Landwirtschaft einbezieht.
Die „Board Game Road“ in GhanaEin
zentrales Element ist die sogenannte
„Board Game
Road“. Entlang einer Straße in Ghana
stehen Hinweisschilder, die von verschiedenen Verlagen gesponsert
werden. Sie machen auf Aufforstungsmaßnahmen aufmerksam und
symbolisieren die Verbindung zwischen Spielebranche und lokaler
Umweltarbeit. Ein praktisches Detail aus der Umsetzung: Die
ursprünglich verwendeten Holzschilder wurden durch Termiten
beschädigt. Folglich stellte das Team auf robustere
Metallschilder um – eine kleine, aber lehrreiche Anpassung, die
zeigt, wie Projekte vor Ort weiterentwickelt werden.
Bildung, Unternehmertum und
LandwirtschaftDie Kooperation umfasst laut Click A
Tree den Aufbau von Schulen und
Unternehmerschulen. Ziel ist es, lokale Unternehmen zu
stärken und Einkommen in der Region zu halten. Ein Beispiel aus
dem Gespräch: Ein Absolvent der Programme beschäftigt
mittlerweile 17 Mitarbeitende. Ergänzend wird über
nachhaltige Landwirtschaft gesprochen, die
Arbeit schafft, Abwanderung reduziert und die ökologische
Regeneration unterstützt. Die Initiativen folgen einer dreifachen
Nachhaltigkeitslogik – ökologisch, sozial und ökonomisch.
Zusammenarbeit mit den Gemeinden
Nach Angaben von Click A Tree arbeitet das Team direkt
mit lokalen Gemeinden zusammen. Dazu zählen
Landnutzungsverträge, die faire Entlohnung sichern, sowie
regelmäßige Besuche vor Ort, um Fortschritte zu begleiten und
Bedarfe zu verstehen. Die persönliche Präsenz wird von den
Beteiligten als wichtiger Faktor für Vertrauen und langfristige
Wirkung beschrieben.
Haltung und EinordnungUwe Rosenberg
schildert, wie sich aus einem Spielthema konkrete Projekte
entwickeln können, ohne den Anspruch zu erheben, Lösungen von
außen vorzugeben. Chris Kaiser betont, dass koloniale Muster
vermieden werden sollen. Stattdessen stehen Rahmenbedingungen im
Vordergrund, die Menschen vor Ort selbstbestimmt nutzen können:
Bildung, Zugang zu Projekten, verlässliche Verträge und
transparente Finanzierung.
Mitmachen – so geht’sZum Abschluss
verweisen die Gesprächspartner auf Möglichkeiten zur
Beteiligung: Bäume pflanzen, Projekte sponsern oder
Unternehmerschulen unterstützen. Wer sich informieren möchte,
findet Anlaufstellen bei Click A Tree und den beteiligten
Partnern. Die Episode versteht sich als Einblick in eine laufende
Zusammenarbeit, die ökologische Ziele mit Bildungsarbeit und
lokaler Wertschöpfung verbindet.
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