70 Jahre Merz: Impulsiv, "hat aber nichts mit dem Alter zu tun"
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Die interessantesten Interviews aus dem Radioprogramm von SWR Aktuell finden Sie hier zum Nachhören. Die spannendsten Themen kurz auf dem Punkt gebracht im Podcast: Im Gespräch.
Beschreibung
vor 3 Wochen
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat Geburtstag. Er wird 70 Jahre
alt. Merkt man das an der Art, wie er redet? Nein, findet Ulrich
Eith, Professor für Politikwissenschaft und Direktor des
Studienhauses Wiesneck - ein Institut für politische Bildung in der
Nähe von Freiburg. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan
Hadem erklärt er die schlechten Umfragewerte nicht mit einem
altersbedingt schlechten Kommunikationsstil: "Das liegt an den
Erwartungen, die Bürgerinnen und Bürger haben, aber diese
Erwartungen hat Merz selbst geschürt. Damit sind wir - und das hat
mit dem Alter nichts zu tun - dabei, dass er ein eigenes
Ankündigungs- und Erwartungsmanagement hat." So habe Merz vor
Amtsantritt angekündigt, ab Tag 1 durchzuregieren, aber das
funktioniere allenfalls in den Vereinigten Staaten, wo Präsidenten
per "Executive Order" regieren können. "Da werden Erwartungen
geweckt. Außerdem spielt er immer wieder mit Emotionen: Warum nicht
in der Stadtbild-Debatte präzise formulieren, was ihn an den
Städten stört, sondern das so nebulös in die Welt setzen?" So sei
der Eindruck entstanden, es gehe um alle Migrantinnen und Migranten
im Stadtbild - das sei defizitär, habe aber auch nichts mit seinem
Alter zu tun.
alt. Merkt man das an der Art, wie er redet? Nein, findet Ulrich
Eith, Professor für Politikwissenschaft und Direktor des
Studienhauses Wiesneck - ein Institut für politische Bildung in der
Nähe von Freiburg. Im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Jonathan
Hadem erklärt er die schlechten Umfragewerte nicht mit einem
altersbedingt schlechten Kommunikationsstil: "Das liegt an den
Erwartungen, die Bürgerinnen und Bürger haben, aber diese
Erwartungen hat Merz selbst geschürt. Damit sind wir - und das hat
mit dem Alter nichts zu tun - dabei, dass er ein eigenes
Ankündigungs- und Erwartungsmanagement hat." So habe Merz vor
Amtsantritt angekündigt, ab Tag 1 durchzuregieren, aber das
funktioniere allenfalls in den Vereinigten Staaten, wo Präsidenten
per "Executive Order" regieren können. "Da werden Erwartungen
geweckt. Außerdem spielt er immer wieder mit Emotionen: Warum nicht
in der Stadtbild-Debatte präzise formulieren, was ihn an den
Städten stört, sondern das so nebulös in die Welt setzen?" So sei
der Eindruck entstanden, es gehe um alle Migrantinnen und Migranten
im Stadtbild - das sei defizitär, habe aber auch nichts mit seinem
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