Was Overthinking mit deinem Trauma zu tun hat
48 Sekunden
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Beschreibung
vor 4 Wochen
️Lies hier weiter Overthinking, also das
ständige Grübeln und Gedankenkreisen, ist aus psychosomatischer
Sicht ein Zeichen innerer Unsicherheit und eines gestörten
Gleichgewichts zwischen Denken und Fühlen. Der Geist versucht
durch Kontrolle, Analyse und Wiederholung, eine emotionale
Sicherheit zu schaffen, die im Inneren stark fehlt. Oft steht
hinter dem Gedankenkarussell ein tiefes Bedürfnis nach Klarheit,
Stabilität und Schutz vor Fehlern oder Schmerz. Das Denken
übernimmt dann die Aufgabe, deine Gefühle zu regulieren, die als
zu intensiv oder beängstigend erlebt werden können.
Psychosomatisch betrachtet kann übermäßiges Denken als eine Form
der Abwehr verstanden werden. Eine Flucht in den Kopf, um das
Herz nicht spüren zu müssen. Menschen, die viel grübeln, neigen
dazu, ihre Gefühle zu rationalisieren oder sogar „klein machen“,
statt sie zu fühlen, was langfristig zu innerer Anspannung,
Schlafstörungen oder körperlichen Symptomen wie Kopfdruck,
Verspannungen oder Magenproblemen führen kann. Der Körper
reagiert auf das ständige Denken mit Erschöpfung, weil das
Nervensystem dauerhaft in einem Zustand erhöhter Wachsamkeit
bleibt. Das Denken wird zur Kontrolle, die paradoxerweise immer
mehr Energie raubt, statt Sicherheit zu schenken.
Heilung beginnt, wenn das Denken wieder in Einklang mit dem
Fühlen gebracht wird. Achtsamkeit, Körperwahrnehmung und
emotionale Selbstannahme helfen, den Fokus von der Kontrolle auf
das Erleben zu verlagern. Der Schlüssel liegt darin, Gedanken
nicht zu bekämpfen, sondern den wahren Gefühlen Raum zu geben.
Wenn Angst, Zweifel oder Schmerz bewusst wahrgenommen werden
dürfen, verlieren sie ihre Macht. In diesen Momenten kann der
Geist zur Ruhe kommen, weil er nicht mehr allein die Last trägt,
Sicherheit herstellen zu müssen.
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