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Episoden
27.12.2025
51 Sekunden
️Lies hier weiter „Die Zeit heilt alle Wunden.“
Ein Satz, der tröstlich klingt, aber oft eine gefährliche
Illusion ist. Denn während der Verstand glaubt, längst
abgeschlossen zu haben, trägt der Körper die Erinnerung weiter.
Das Nervensystem speichert jede Erfahrung, jedes Gefühl, das zu
groß oder zu schmerzhaft war, um es damals verarbeiten zu können.
Du sagst vielleicht: Mir geht’s doch gut, doch dein Körper
antwortet anders. Er hält fest, was ungefühlt geblieben ist, und
zeigt über Spannung, Schmerz oder Erschöpfung, dass etwas in dir
noch nicht zu Ende gefühlt wurde.
Aus psychosomatischer Sicht ist dieser Konflikt zwischen Kopf und
Körper einer der häufigsten Gründe für chronische Beschwerden.
Der Verstand will Kontrolle, Struktur und Funktion, während der
Körper nach Ausdruck, Ruhe und Fühlen verlangt. Wenn du über
Jahre nur funktioniert hast, lernt der Körper, mit Hilfe von
bestimmten Symptomen dir Signale zu geben. Das hat nichts mit
Schwäche zu tun, im Gegenteil, es ist ein Zeichen innerer Stärke,
die zu lange kompensiert wurde. Krankheit wird dann nicht zum
Feind, sondern zu deinem inneren Spiegel.
Heilung beginnt in dem Moment, in dem du wieder fühlst, was du
vorher weggeschoben hast. Wenn du still wirst und deinem Körper
wirklich zuhörst, beginnt er zu sprechen, leise, aber ehrlich. Er
sagt: Ich habe noch nicht abgeschlossen. In diesem Zuhören liegt
die Chance, Kopf und Körper wieder zu vereinen, Kontrolle
loszulassen und Vertrauen zu finden. Nicht die Zeit heilt Wunden,
sondern Bewusstsein. Und dort, wo du wirklich hinsiehst, beginnt
etwas in dir, sich zu lösen, sanft, ehrlich und von innen heraus.
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24.12.2025
54 Sekunden
️Lies hier weiter Dein Körper erinnert sich an
deine Kindheit auf eine Weise, die tiefer geht als Worte oder
Bilder. Auch wenn du sagst, sie sei „normal“ oder „ganz okay“
gewesen, speichert dein Nervensystem jede Sekunde, in der du dich
allein, beschämt oder unverstanden gefühlt hast. Dein Körper
erinnert sich an jedes Mal, in dem du gelernt hast, dich
anzupassen statt du selbst zu sein. Und er erinnert sich an das
Schweigen, das du gewählt hast, weil niemand da war, der dein
Inneres halten konnte.
Diese frühen Erfahrungen leben heute weiter, nicht als bewusste
Gedanken, sondern als Muskelspannung, als Enge im Bauch, als
Haut, die reagiert, wenn dir etwas zu nah geht. Dein Körper
rebelliert nicht, weil er „kaputt“ ist, sondern weil er ehrlich
ist. Er zeigt dir, wo dir Sicherheit gefehlt hat und wo dein
System immer noch vorsichtig bleibt. Das, was damals fehlte,
Trost, Zuneigung und Aufmerksamkeit taucht heute als Müdigkeit,
Überreagieren oder Rückzug auf. Nicht als Schwäche, sondern als
Schutzmechanismus, der nie die Chance hatte, sich zu
entspannen.
Heilung beginnt, wenn du deinem Körper heute das gibst, was er
damals gebraucht hat: Ruhe, Wärme, Grenzen, Mitgefühl. Wenn du
ihm zeigst, dass du jetzt sicher bist und, dass niemand mehr über
dich bestimmt. Dein Bewusstsein darf sich verändern und dein
Körper darf folgen. Denn vieles, was du früher als Kind nicht
einordnen konntest, würdest du heute mit einem erwachsenen Herzen
ganz anders verstehen. Und genau in diesem neuen Verstehen
beginnt dein Nervensystem, die Vergangenheit loszulassen.
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20.12.2025
61 Sekunden
️Lies hier weiter Vielleicht nennst du es
Selbstdisziplin, doch in Wahrheit ist es oft ein alter
Überlebensmechanismus. Du funktionierst, du bist stark, fleißig,
erfolgreich und doch spürst du tief in dir, dass du nie wirklich
zur Ruhe kommst. Du hältst alles zusammen, weil du glaubst, dass
sonst alles zerfällt.
Pausen machen dir Angst, weil dein Körper gelernt hat: Wenn ich
still werde, verliere ich Kontrolle, Sicherheit, vielleicht sogar
Liebe. Dieses Muster ist nicht deine Schuld, es wurde “vererbt”.
Ein transgenerationales Trauma, das durch Generationen
weitergegeben wurde, ohne dass jemand es bewusst wollte.
Dein Nervensystem arbeitet nach alten Regeln. Vielleicht hat
schon jemand vor dir lernen müssen, stark zu sein, um zu
überleben. Und diese Stärke hast du übernommen, als Disziplin,
als Perfektion, als Kontrolle. Doch hinter der Stärke liegt oft
Erschöpfung, hinter der Kontrolle tiefe Angst, verlassen zu
werden. Du fliehst nicht vor Aufgaben, sondern vor dem Gefühl,
nicht genug zu sein, wenn du einmal loslässt. Dein Körper ist
ständig auf Empfang, immer bereit, zu reagieren. Was du für
Selbstbeherrschung hältst, ist in Wahrheit Schutz, vor Schmerz,
der nie gefühlt werden durfte.
Heilung beginnt, wenn du erkennst, dass du nicht weiter kämpfen
musst. Wenn du aufhörst, Stärke mit unverwundbarkeit zu
verwechseln. Stärke heißt nicht, alles auszuhalten. Sie bedeutet,
ehrlich zu dir zu sein, auch in deiner Schwäche. Es braucht Mut,
still zu werden und dem nachzuspüren, was unter der Disziplin
verborgen liegt. Vielleicht ist es Trauer, vielleicht Sehnsucht,
vielleicht das Bedürfnis nach Liebe, das nie erfüllt wurde. Diese
Energie will nicht kontrolliert, sondern verstanden werden. Denn
was über Generationen als Überleben diente, darf heute endlich
geheilt werden.
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17.12.2025
57 Sekunden
️Lies hier weiter Was haben Asthma und
Hautausschlag gemeinsam? Auf dem ersten Blick scheinen sie nichts
miteinander zu tun zu haben, doch beide sprechen dieselbe Sprache
des Körpers. Kaum ein Organ ist so lebensnotwendig wie die Lunge.
Wir können den Atem nur kurz anhalten, bevor der Körper ruft:
Atme! Die Lunge verbindet uns mit der äußeren Welt. Mit jedem
Atemzug nehmen wir etwas Fremdes in uns auf und genau darin liegt
ihr symbolischer Kern: Vertrauen, Öffnung, Kontakt.
Auch die Haut steht für Beziehung, sie ist unsere Grenze, unser
Schutz und zugleich unser größtes Kontaktorgan. Über sie spüren
wir Nähe, Wärme, Zärtlichkeit, aber auch Distanz, Kälte und
Verletzung. Asthma und Hautausschläge sind daher zwei
Ausdrucksformen desselben seelischen Themas: Nähe und Abgrenzung.
Während Asthma zeigt, dass das Ein- oder Ausatmen, also das
Sich-Einlassen oder Loslassen schwerfällt, weist ein
Hautausschlag darauf hin, dass etwas „unter die Haut geht“, zu
nah kommt oder abgestoßen werden muss. Wenn die Haut sich
beruhigt, kann die Lunge übernehmen oder umgekehrt, weil das
ungelöste Beziehungsthema bestehen bleibt.
Psychosomatisch betrachtet sind beide Symptome ein Aufruf, den
eigenen Raum zwischen Öffnung und Schutz neu zu finden. Dein
Körper reagiert auf das, was du im Kontakt mit anderen nicht
ausdrückst, auf das, was du zu nah an dich heranlässt oder von
dir fernhalten willst. Wenn du beginnst, dich selbst klarer
abzugrenzen und gleichzeitig Nähe zuzulassen, kann auch dein
Körper aufatmen. Asthma und Hautausschlag sind keine Gegner,
sondern Botschaften. Sie laden dich ein, deine Beziehungen, auch
die zu dir selbst, zu heilen. Heilung beginnt, wenn du wieder
frei atmest und dich in deiner Haut wohlfühlst.
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13.12.2025
53 Sekunden
️Lies hier weiter Es klingt vielleicht
magisch, ist aber längst ein fester Bestandteil der Schulmedizin:
die Psychoneuroimmunologie. Sie erforscht, wie unsere Psyche,
Nervensystem und Immunsystem miteinander verbunden sind. Gedanken
und Gefühle sind nicht nur einfache Zustände, sie senden
biochemische Signale an deinen Körper. Wenn du Angst hast, dich
ohnmächtig fühlst oder Wut unterdrückst, schüttet dein Körper
Stresshormone aus, die dein Immunsystem schwächen. Der Körper
gerät dann in Alarmbereitschaft und hat weniger Energie für
Heilung und Regeneration.
Doch genauso kann es anders herum auch sein: Gefühle wie Liebe,
Vertrauen, Hoffnung oder Dankbarkeit aktivieren heilende Prozesse
in deinem Körper. Sie senken Stresshormone, fördern das
Immunsystem und bringen das Nervensystem in Balance. Dein Körper
hört dir zu, bei jedem Gedanken, bei jedem inneren Dialog. Worte
und Emotionen sind wie Signale, die dein Immunsystem entweder
stärken oder schwächen. Heilung beginnt, wenn du erkennst, dass
deine innere Haltung biochemische Realität schafft.
Deshalb frag dich: Wie sprichst du mit dir selbst? Wenn du dich
ständig klein machst oder in Angst lebst, programmiert dein
Körper genau das: Schwäche, Erschöpfung, Krankheit. Doch wenn du
beginnst, dich selbst zu ermutigen, dich zu lieben, zu beruhigen
und dir zu vertrauen, entsteht im Inneren eine neue Ordnung. Dein
Körper reagiert auf deine Gedanken, jeden Tag, jede Stunde, jede
Minute. Psychoneuroimmunologie zeigt: Heilung beginnt in deinem
Inneren, lange bevor sie im Außen sichtbar wird.
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Über diesen Podcast
Welches Trauma schlummert in mir? Wie bekomme ich meine Symptome
oder Krankheit in den Griff? Was haben meine Rückenschmerzen mit
meinem Unterbewusstsein zu tun? Jeden Samstag nimmt euch Aaron
Jurenka mit auf eine spannende Reise in euer Unterbewusstsein.
Unterhaltsam und in Seelenruhe erklärt er dir, was deine
Symptomatik mit deinem Unterbewusstsein zu tun hat. Mal teilt er
Klientenbeispiele, mal führt er seine Zuhörer:innen durch spannende
Gedankenvorgänge – immer sorgt er für Ahas. Kontakt:
aaron.jurenka@gmx.de Webseite: aaronjurenka.com
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