EU-Klimaziel beschlossen, Lücken beim Klimaschutz, Amazonas-Regenwald wird weniger abgeholzt
Was hat das Pariser Klimaabkommen nach zehn Jahren gebracht?
23 Minuten
Beschreibung
vor 4 Wochen
Diese Woche mit Verena Kern und Susanne Schwarz Die Staaten der
Europäischen Union haben sich endlich auf ein Klimaziel für 2040
geeinigt – und den Vorschlag der EU-Kommission stark verwässert.
Aus dem Reduktionsziel von 90 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990
sind nun 85 Prozent geworden. Weitere fünf Prozent Einsparung
wollen die Länder durch Kompensationen, also Klimaschutzprojekte
außerhalb Europas, erreichen. Was ist das Problem daran? Die
Weltgemeinschaft verfehlt weiterhin die selbst gesetzten Ziele, die
Erderhitzung einzudämmen. Das zeigt der aktuelle "Emissions Gap
Report" des UN-Umweltprogramms. Demnach wird der Temperaturanstieg
bis zum Ende des Jahrhunderts bei 2,3 bis 2,5 Grad liegen – sofern
alle Länder ihre Klimaschutzbeiträge vollständig umsetzen. Das ist
ein kleiner Fortschritt. Vor zehn Jahren, als das Paris-Abkommen
beschlossen wurde, steuerte die Welt noch auf fast vier Grad
Erwärmung zu. Allerdings sind die Emissionen zuletzt weiter
angestiegen. Die Abholzung im Amazonas-Regenwald in Brasilien ist
zurückgegangen, und zwar schon das vierte Jahr in Folge. Das hat
das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe), das dafür
zuständig ist, nun mitgeteilt. Für Brasilien als Gastgeberland der
Weltklimakonferenz ist das ein Erfolg. Doch das Bild ist getrübt.
Denn gleichzeitig ist durch Waldbrände eine sehr viel größere
Waldfläche verloren gegangen, und das hat viel mit dem Klimawandel
zu tun. -- Das klima update° wird jede Woche von Spender:innen
unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER
https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und
jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur,
wenn ihr zustimmt).
Europäischen Union haben sich endlich auf ein Klimaziel für 2040
geeinigt – und den Vorschlag der EU-Kommission stark verwässert.
Aus dem Reduktionsziel von 90 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990
sind nun 85 Prozent geworden. Weitere fünf Prozent Einsparung
wollen die Länder durch Kompensationen, also Klimaschutzprojekte
außerhalb Europas, erreichen. Was ist das Problem daran? Die
Weltgemeinschaft verfehlt weiterhin die selbst gesetzten Ziele, die
Erderhitzung einzudämmen. Das zeigt der aktuelle "Emissions Gap
Report" des UN-Umweltprogramms. Demnach wird der Temperaturanstieg
bis zum Ende des Jahrhunderts bei 2,3 bis 2,5 Grad liegen – sofern
alle Länder ihre Klimaschutzbeiträge vollständig umsetzen. Das ist
ein kleiner Fortschritt. Vor zehn Jahren, als das Paris-Abkommen
beschlossen wurde, steuerte die Welt noch auf fast vier Grad
Erwärmung zu. Allerdings sind die Emissionen zuletzt weiter
angestiegen. Die Abholzung im Amazonas-Regenwald in Brasilien ist
zurückgegangen, und zwar schon das vierte Jahr in Folge. Das hat
das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe), das dafür
zuständig ist, nun mitgeteilt. Für Brasilien als Gastgeberland der
Weltklimakonferenz ist das ein Erfolg. Doch das Bild ist getrübt.
Denn gleichzeitig ist durch Waldbrände eine sehr viel größere
Waldfläche verloren gegangen, und das hat viel mit dem Klimawandel
zu tun. -- Das klima update° wird jede Woche von Spender:innen
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