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vor 1 Monat
n einer Phase des europäischen und amerikanischen Kinos, in der
sich das System der Studios durchgesetzt hatte und die
Filmproduktionen in den riesigen Ateliers, wie wir sie gestern in
Babelsberg besuchten, die ganze Welt, zumindest wie man sie sich so
vorstellte, nachbauten, war der Film „Die Leuchte Asiens“ des
Jahres 1925 eine aufsehenerregende Ausnahme. Dieser Film, der die
Lebensgeschichte des Buddha erzählt, war die erste deutsch-indische
Koproduktion und wurde weitestgehend in Indien „on location“ mit
Laiendarstellern gedreht. Der Film begründete eine lange
Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur Franz Osten und dem
Hauptdarsteller Himansu Rai, für dessen Firma Bombay Talkies Osten
bis 1939 unzählige Filme drehte, bevor er, das sei nicht
verschwiegen, der NSDAP beitrat. Vom Hamburgischen Correspondenten
am 7. November erfahren wir, dass das Passagetheater bei der
Hamburger Erstaufführung „indisch“ dekoriert war und es im Foyer
eine kleine Ausstellung zum Heimatland Buddhas gab. Die sehr
zahlreiche Berichterstattung zu dem Film wimmelt oft von auf
Rasselehren basierenden Überlegungen zum Aussehen der indischen
Schauspieler*innen und zur Nähe von Europa und Indien. Die
entsprechenden Sätze im heutigen Artikel, den Frank Riede liest,
stellen eine verhältnismäßig zurückhaltende Variante dieser
Überlegungen dar.
sich das System der Studios durchgesetzt hatte und die
Filmproduktionen in den riesigen Ateliers, wie wir sie gestern in
Babelsberg besuchten, die ganze Welt, zumindest wie man sie sich so
vorstellte, nachbauten, war der Film „Die Leuchte Asiens“ des
Jahres 1925 eine aufsehenerregende Ausnahme. Dieser Film, der die
Lebensgeschichte des Buddha erzählt, war die erste deutsch-indische
Koproduktion und wurde weitestgehend in Indien „on location“ mit
Laiendarstellern gedreht. Der Film begründete eine lange
Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur Franz Osten und dem
Hauptdarsteller Himansu Rai, für dessen Firma Bombay Talkies Osten
bis 1939 unzählige Filme drehte, bevor er, das sei nicht
verschwiegen, der NSDAP beitrat. Vom Hamburgischen Correspondenten
am 7. November erfahren wir, dass das Passagetheater bei der
Hamburger Erstaufführung „indisch“ dekoriert war und es im Foyer
eine kleine Ausstellung zum Heimatland Buddhas gab. Die sehr
zahlreiche Berichterstattung zu dem Film wimmelt oft von auf
Rasselehren basierenden Überlegungen zum Aussehen der indischen
Schauspieler*innen und zur Nähe von Europa und Indien. Die
entsprechenden Sätze im heutigen Artikel, den Frank Riede liest,
stellen eine verhältnismäßig zurückhaltende Variante dieser
Überlegungen dar.
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