Ist das Selbstbestimmungs-gesetz ein Erfolg?
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Zehn starke Stimmen im Wechsel "Die Frage des Tages" – montags bis freitags, immer um 8 Uhr 10. Die meinungsfreudigen Persönlichkeiten sind u.a.: der Historiker Götz Aly, der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch, der Filmemacher A...
Beschreibung
vor 1 Monat
Seit einem Jahr gibt es das Selbstbestimmungsgesetz – eine der
umstrittensten Reformen der Ampel. Das Selbstbestimmungsgesetz
erleichtert es Menschen, den eigenen Geschlechtseintrag zu ändern.
Es reicht ein Antrag beim Standesamt und drei Monate später eine
Erklärung. Vorher unter dem Transsexuellengesetz war das ein
jahrelanger und oft als demütigend beschriebener Prozess, der zwei
psychiatrische Gutachten und die Entscheidung eines Gerichts
erforderte. Laut Statistischem Bundesamt haben zwischen November
2024 und Juli 2025 rund 22.000 Menschen ihren Geschlechtseintrag
ändern lassen. Ein Fall, der für Kontroversen gesorgt hat, ist der
der zu Haft verurteilten Rechtsextremistin Marla Svenja Liebich.
Anfang des Jahres hatte die inzwischen flüchtige Liebich ihren
Geschlechtseintrag zu weiblich geändert. Wegen früherer
beleidigender Äußerungen über Transpersonen besteht der Verdacht,
dass es sich um eine gegen das neue Gesetz oder gar gegen den Staat
gerichtete rechtsextreme Provokation handeln könnte. In der Großen
Koaltion steht das Selbstbestimmungsgesetz aktuell wieder auf dem
Prüfstand. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt forderte
angesichts des möglichen Missbrauchs Änderungen am Gesetz. Bis
Mitte nächsten Jahres soll es geprüft werden. Wir fragen unseren
Kommentator, den Journalisten und Publizisten Mohamed Amjahid: Ist
das Selbstbestimmungsgesetz ein Erfolg?
umstrittensten Reformen der Ampel. Das Selbstbestimmungsgesetz
erleichtert es Menschen, den eigenen Geschlechtseintrag zu ändern.
Es reicht ein Antrag beim Standesamt und drei Monate später eine
Erklärung. Vorher unter dem Transsexuellengesetz war das ein
jahrelanger und oft als demütigend beschriebener Prozess, der zwei
psychiatrische Gutachten und die Entscheidung eines Gerichts
erforderte. Laut Statistischem Bundesamt haben zwischen November
2024 und Juli 2025 rund 22.000 Menschen ihren Geschlechtseintrag
ändern lassen. Ein Fall, der für Kontroversen gesorgt hat, ist der
der zu Haft verurteilten Rechtsextremistin Marla Svenja Liebich.
Anfang des Jahres hatte die inzwischen flüchtige Liebich ihren
Geschlechtseintrag zu weiblich geändert. Wegen früherer
beleidigender Äußerungen über Transpersonen besteht der Verdacht,
dass es sich um eine gegen das neue Gesetz oder gar gegen den Staat
gerichtete rechtsextreme Provokation handeln könnte. In der Großen
Koaltion steht das Selbstbestimmungsgesetz aktuell wieder auf dem
Prüfstand. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt forderte
angesichts des möglichen Missbrauchs Änderungen am Gesetz. Bis
Mitte nächsten Jahres soll es geprüft werden. Wir fragen unseren
Kommentator, den Journalisten und Publizisten Mohamed Amjahid: Ist
das Selbstbestimmungsgesetz ein Erfolg?
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