#17 Solarenergie und Nachhaltigkeit: Ökobilanz und Umweltauswirkungen von Photovoltaik
20-40x mehr CO2 eingespart als verursacht - Maik Marx erklärt die
beeindruckende Umweltbilanz von Solarenergie in Berlin und
Brandenburg
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vor 1 Monat
In dieser Folge widmen wir uns einer zentralen Frage: Ist
Solarenergie wirklich so umweltfreundlich, wie viele glauben?
Ich, Mike Marx, leite das Gespräch mit Solaria und wir gehen
detailliert auf die Ökobilanz von Solaranlagen ein. Dabei
betrachten wir alle Schritte von der Herstellung über die Nutzung
bis hin zum Recycling und klären viele Mythen rund um die
Solarenergie auf.
Zunächst werfen wir einen Blick auf den Herstellungsprozess von
Solarmodulen. Während dieser Prozess eine bestimmte Menge an
Energie erfordert, amortisieren sich die damit verbundenen
Emissionen bereits nach ein bis zwei Jahren. Das bedeutet, dass
diese Module über ihre Lebensdauer von mindestens 25 Jahren fast
zwei Jahrzehnte lang nahezu CO2-freien Strom produzieren. Wir
diskutieren, wie der Energiebedarf bei der Reinigung des
Siliziums eine Rolle spielt und beleuchten, inwieweit der Ort der
Produktion die Ökobilanz beeinflusst, insbesondere wenn man
bedenkt, dass viele Module aus China stammen.
Ein großer Teil unserer Diskussion dreht sich um die Nutzung von
Solarenergie. Während dieser Phase entstehen nahezu keine
Emissionen, was die positive Ökobilanz weiter unterstützt. Ich
erläutere, dass ein Solarmodul zwischen 20 und 40 Mal mehr CO2
einsparen kann als bei der Herstellung freigesetzt wird, was im
Vergleich zu fossilen Energien einen enormen Vorteil darstellt.
Zudem vergleichen wir die Solarenergie mit anderen erneuerbaren
Energien wie Wind- und Wasserkraft.
Das Recycling von Solarmodulen ist ein weiteres wichtiges Thema.
Wir sprechen darüber, dass über 90% der Materialien, wie Glas und
Aluminium, recycelbar sind und dass die erste Recyclingindustrie
für Solarmodule in Deutschland entsteht. Dies zeigt, dass selbst
die Entsorgung von alten Modulen nachhaltig gestaltet werden
kann. Außerdem gehe ich auf den Flächenbedarf ein, wobei
insbesondere Dachanlagen die Flächennutzung optimieren, während
Freiflächenanlagen auch in Kombination mit Landwirtschaft,
bekannt als AgriPV, betrieben werden können.
Die potenziellen Auswirkungen auf die Biodiversität werden
ebenfalls thematisiert. Gut geplante Solarparks können der Natur
sogar zugutekommen, indem sie Lebensräume für Insekten schaffen.
Ich gehe auch auf häufige Bedenken ein, wie Vögel in der Nähe von
Solarmodulen gefährdet sein könnten und ob Solaranlagen eine
große Menge Wasser benötigen oder laut sind – beides kann mit
einem klaren Nein beantwortet werden.
In Bezug auf Batteriespeicher, die häufig zur Speicherung von
Solarenergie verwendet werden, haben wir festgestellt, dass deren
Herstellung mehr Energie benötigt, sich jedoch ebenfalls nach
einigen Jahren amortisiert. Über die gesamte Ökobilanz von
Deutschland im Kontext erneuerbarer Energien sprechen wir
ebenfalls und heben hervor, dass Deutschland bereits über 200
Millionen Tonnen CO2 durch den Einsatz dieser Technologien
eingespart hat.
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