Das ellenlange Sündenregister von Spotify und Daniel Eck

Das ellenlange Sündenregister von Spotify und Daniel Eck

Spotify hat endlich einen verlustfreien Modus fürs audiophile Publikum. Doch die Freude wird getrübt durch eine Latte von Problemen: höhere Preise, die Flut an KI-Schrott, ein manipulierter Empfehlungsalgorithmus und Investments in die Rüstung.
36 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Monat
Spotify bringt regelmässig neue Funktionen. Im Frühling wurde das
Angebot an Hörbüchern ausgebaut. Ausserdem lässt sich Musik nun
endlich in verlustfrei komprimierter Form wiedergeben – eine
Möglichkeit, die viele sehnlichst erwartet und die die meisten
anderen Streaminganbieter auch längst im Angebot haben. Und zwar
ohne dass es dafür ein teureres Pro-Abo braucht, wie im Vorfeld
spekuliert worden war. Alles im Butter, also? Nein. Denn bei vielen
überwiegt der Unmut über den bekanntesten Streaminganbieter. Die
Liste der Kritikpunkte ist lang: • Erst im September setzte er eine
allgemeine Preiserhöhung durch. • Er tut nichts gegen die Flut an
KI-Titeln, mit denen die richtigen Künstlerinnen und Künstler ihre
Einnahmen teilen müssen. • Er manipuliert den Algorithmus für die
automatischen Empfehlungen, um Musikschaffende zu bevorzugen, die
im Gegenzug auf einen Teil ihrer Tantiemen verzichten. • Daniel Eck
investiert in eine deutsche Rüstungsfirma und provozierte damit
einen Boykott durch Indiebands. • Und als ob das nicht genügend
Kritikpunkte wären, zeigt eine Studie, dass wegen des Streamings
die Musik immer gleichförmiger wird und so produziert ist, dass die
Hörerinnen und Hörer bloss keinen Impuls entwickeln, den
«Skip»-Knopf zu betätigen. Wir lesen den Schweden die Leviten und
diskutieren darüber, was nun zu tun ist. Wechseln zu Apple Music
oder Deezer? Oder ist die eigene Plattensammlung wieder angesagt?

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