Migration als "Problem im Stadtbild": Unterschätzt Merz die Wirkung seiner Worte?

Migration als "Problem im Stadtbild": Unterschätzt Merz die Wirkung seiner Worte?

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Zehn starke Stimmen im Wechsel "Die Frage des Tages" – montags bis freitags, immer um 8 Uhr 10. Die meinungsfreudigen Persönlichkeiten sind u.a.: der Historiker Götz Aly, der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch, der Filmemacher A...

Beschreibung

vor 1 Monat
Diese Woche hat Friedrich Merz bei seinem Antrittsbesuch in
Brandenburg einmal mehr für Empörung gesorgt. Angesprochen auf
seine Ankündigung, als Kanzler das Ergebnis der AfD zu halbieren,
verwies er auf die aktuelle Migrationspolitik der Bundesregierung.
Damit korrigiere man frühere Versäumnisse und mache Fortschritte.
Aber, so fügte er an: "Wir haben natürlich immer im Stadtbild noch
dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch
dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu
ermöglichen und durchzuführen." Grüne und SPD kritisierten die
Äußerung, die rechte Ressentiments bediene. Auch in den sozialen
Medien folgte heftiger Widerspruch. Und das nicht zum ersten Mal.
Als Merz in der Debatte um die Regenbogenbeflaggung den Bundestag
"kein Zirkuszelt" nannte oder jüngst sich selbst als ersten Kanzler
mit Kindern seit 1998 bezeichnete, erntete er starke Kritik. Unsere
Frage des Tages lautet: Migration als "Problem im Stadtbild":
Unterschätzt Merz die Wirkung seiner Worte? Es antwortet die
Autorin und Journalistin Jana Hensel.

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