Leslie Mandoki: „Ich kam als illegaler Einwanderer“

Leslie Mandoki: „Ich kam als illegaler Einwanderer“

31 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Er ist Produzent, Bandleader, Komponist, Schlagzeuger, Sänger – und
vielen noch als langhaariges, großschnauzbärtiges Mitglied der Band
Dschinghis Khan ein Begriff. Leslie Mandoki, 72, feiert im Herbst
das Jubiläum seiner Flucht aus dem kommunistischen Ungarn in den
Westen vor 50 Jahren. 1975 kam er als junger Musiker, ohne ein Wort
Deutsch zu sprechen, in Deutschland an: „Ich kam als illegaler
Einwanderer.“ Schon wenige Wochen nach seinem Antrag auf Asyl bekam
er seinen ersten Job – als Schlagzeuger beim Schwäbischen
Landestheater. Wie es danach weiterging? SZ-Ressortleiterin Ulrike
Heidenreich hat Leslie Mandoki in seinen Red-Rock-Studios in
Tutzing am Starnberger See besucht und mit ihm für den Podcast
„München persönlich“ gesprochen: Über seine mit internationalen
Musikgrößen besetzte Band Mandoki Soulmates, mit der er auf
Jubiläumstournee ist, etwa in seiner Geburtsstadt Budapest. „A
Memory of our Future“ heißt deren neues Album, unter anderem mit
Ian Anderson, Al Di Meola und Till Brönner. Im Gespräch geht es um
50 Jahre Flucht und seinen abenteuerlichen Weg durch den dunklen
Karawankentunnel in den Westen. Es geht um Frieden, Freiheit und
Werte, die ihn als politischen Flüchtling anfangs einfach nur
glücklich machten. Leslie Mandoki schildert seinen perfekten Tag
und warum er für die CSU schon mal bei den Landtagswahlen
angetreten ist. Und um die wahre Sangeskunst des bayerischen
Ministerpräsidenten Markus Söder geht es auch. Der hat in Mandokis
Studio am Starnberger See nämlich kürzlich vor dem Mikrofon
gestanden. Musste da getrickst werden, damit der Politiker den
richtigen Ton trifft?

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