Conrad Ferdinand Meyer, neu gelesen

Conrad Ferdinand Meyer, neu gelesen

Der Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn hat eine neue Biographie des Schweizer Dichters vorgelegt. Sie zeigt Meyer als Spiegel seiner Epoche, dessen Leben und Werk die Spannungen, Ängste und Sehnsüchte einer Zeit verkörpern, die zwischen Fortsch ...
28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat
Der Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn hat eine neue
Biographie des Schweizer Dichters vorgelegt. Sie zeigt Meyer als
Spiegel seiner Epoche, dessen Leben und Werk die Spannungen, Ängste
und Sehnsüchte einer Zeit verkörpern, die zwischen
Fortschrittsglauben und innerer Zerrissenheit schwankt. Pünktlich
zum 200. Geburtstag Conrad Ferdinand Meyers, der mit Gottfried
Keller und Jeremias Gotthelf zum Dreigestirn des Schweizer
literarischen 19. Jahrhunderts gehört, bietet Philipp Theisohn eine
neue Lesart an: Als literarisches Symptom seiner Zeit und als
Gegenfigur zum bürgerlichen, aufklärerischen, realistischen
Gottfried Keller ist Meyer ein Spross des Zürcher Patriziertums,
dessen psychische Erkrankung nicht nur biografisch relevant ist,
sondern auch in sein Werk hinein diffundiert: Er lebt in der
Vergangenheit, leugnet die Gegenwart – und springt damit in die
Zukunft.

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