Jugendliche heute: Erkenntnisse aus der JIM-Studie 2023

Jugendliche heute: Erkenntnisse aus der JIM-Studie 2023

35 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
In dieser Folge von MedienHappen widmen wir uns der JIM-Studie
2023, die sich seit über 25 Jahren mit dem Medienumgang von 12- bis
19-Jährigen beschäftigt. Gina gibt uns einen tiefen Einblick in die
Studienergebnisse, die auch als Grundlage für Medienpädagogik,
Politik und Bildungseinrichtungen dient. Die JIM-Studie erfasst den
Wandel der Medienwelt und stellt jedes Jahr eine repräsentative
Stichprobe zur Verfügung, um die Mediennutzung zu dokumentieren.
Gina erklärt zunächst die Methodik der Studie. Dabei wird deutlich,
wie wichtig es ist, eine vielfältige Stichprobe zu haben, um ein
realistisches Bild des Medienkonsums zu zeichnen. Die Resultate
zeigen ein stark mediatisiertes Umfeld, in dem Smartphones,
Computer und Streaming-Dienste zu den gängigsten Medien gehören. In
der Diskussion werden auch die Themen Gaming und soziale Medien
behandelt. Eine beachtliche Zahl von 72 Prozent der Jugendlichen
gibt an, regelmäßig zu spielen, was wichtige Rückschlüsse auf die
Bildungsarbeit ziehen lässt. Gina betont, dass die Sichtweise von
Jugendlichen oft viel weiter entwickelt ist als die der
Erwachsenen, weshalb es wichtig ist, sie als Expert*innen anzuhören
und zu integrieren. Diese Zahlen dürften dazu anregen, die Ansätze
und Angebote in der Medienbildung zu überdenken, insbesondere im
Hinblick auf den Einsatz von Gaming in der Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen. Des Weiteren blicken wir kritisch auf die Themen
Desinformation und Cybermobbing, die (nicht nur) laut Studie ein
ernstes Problem darstellen. Mehr als die Hälfte der befragten
Jugendlichen hat bereits negative Erfahrungen im Netz gemacht, was
die Notwendigkeit einer verstärkten Medienkompetenzförderung
unterstreicht. Diese Folge bietet einen umfassenden Überblick über
die JIM-Studie und deren Ergebnisse, die nicht nur für
Medienschaffende, sondern auch für Pädagog*innen und Eltern von
großer Relevanz sind. Drei wichtige Erkenntnisse aus der JIM-Studie
2023 Dominanz von Smartphones und Internet in der
Freizeitgestaltung: Die JIM-Studie 2023 zeigt, dass Smartphones und
das Internet eine zentrale Rolle im Alltag von Jugendlichen
spielen. 98 % der Jugendlichen besitzen ein eigenes Smartphone, und
88 % nutzen das Internet täglich. Diese Medien sind die am
häufigsten genutzten und beeinflussen stark die Freizeitgestaltung
und Kommunikation der Jugendlichen. Wachsende Bedeutung von
Videostreaming-Diensten und Musikstreaming: Videostreaming-Dienste
wie Netflix, Prime Video und Disney+ sowie Musikstreaming-Dienste
wie Spotify, Apple Music und YouTube Music sind sehr verbreitet. 86
% der Familien haben Videostreaming-Dienste abonniert, und 79 %
nutzen Musikstreaming-Dienste. Dies zeigt den hohen Stellenwert von
On-Demand-Inhalten im Medienkonsum der Jugendlichen. Hohe Relevanz
von Social Media und Messengerdiensten: WhatsApp ist mit 94 % der
am häufigsten genutzte Dienst, gefolgt von Instagram (62 %) und
TikTok (59 %). Diese Plattformen sind zentrale Kommunikations- und
Interaktionsmittel für Jugendliche, was die Bedeutung sozialer
Netzwerke in ihrem täglichen Leben unterstreicht. Links JIM-Studie:
https://www.mpfs.de/studien/ (und außerdem: KIM-Studie,
miniKIM-Studie, FIM-Studie, SIM-Studie) Zusammenfassung der
JIM-Studie:
https://www.ins-netz-gehen.info/fachkraefte/studien-jugendliche-mediennutzung/jim-studie-2023/
https://www.lfk.de/forschung/mediennutzungsstudien/jim-studie-2023

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