Albumcheck: Taylor Swift - The Life of a Showgirl

Albumcheck: Taylor Swift - The Life of a Showgirl

36 Minuten
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Spannende Vinyl-Talks mit Musiker*innen über Lieblingsalben, Schätze aus dem Plattenregal und musikalische Neuerscheinungen.

Beschreibung

vor 2 Monaten



Erschienen am 03. Oktober 2025 bei Republic. Unser Review.


Taylor Swift präsentiert sich im vertrauten
Glitzer-Pop-Gewand - jedoch ohne große Überraschungen. Ihr
neues Album überzeugt durch solide produzierte Songs, die in
ihrer Gesamtheit ein stimmiges, unterhaltsames Werk ergeben.
Der Charme erinnert stellenweise an den Soundtrack eines
Teenie-Musicals - leichtfüßig, eingängig und von einer
gewissen Unbeschwertheit geprägt. Das mag polarisieren:
Während es bei manchen für Begeisterung sorgt, wirkt es auf
andere womöglich überzogen. Ein zentraler Kritikpunkt: Das
Album wirkt stellenweise etwas aufgesetzt und überladen.
Viele Texte kreisen um vermeintlich bedeutende, in
Wirklichkeit aber eher triviale Themen - hier hätte man sich
mehr Tiefe und Substanz gewünscht. Auch musikalisch fehlen
deutliche Höhepunkte: Keine Nummer ragt besonders hervor,
kein Track brennt sich nachhaltig ins Gedächtnis. Trotzdem
bleibt unterm Strich ein solides Popalbum, das Swift-Fans
sicherlich zu schätzen wissen - und das für die eine oder den
anderen genau den richtigen Glanz entfalten dürfte.
Bewertung: 4 von 5 Platten-Panorama-Punkten.
(Martin)


Nun also die zwölfte Era. Schillerndes, reichhaltiges Showbiz
und zugleich sehr viel Fake, sehr viel Emulation. Eine
Taylor-Show, in der Synthies wie Fakten durch die
Popgeschichte marschieren. Der Versuch, sich neu zu erfinden,
wirkt eher wie ein Zwang - und das ohne klaren Plan.
Produziert mit Max Martin und Shellback klingt die Platte wie
ein Querschnitt durch die Popgeschichte: Synth-Pop, Soft
Rock, Disco, Motown-Anklänge. Nostalgie trifft auf modernen
Pop. Der größte Popstar der Welt schreibt hier über sein
Fame, Reputation, Erfolg. Nur wirkt Taylor längst nicht mehr
relatable - dabei war sie das früher wie kaum jemand sonst.
Die junge Taylor aus der Zeit von Fearless, Speak Now und Red
hat mit Geschichten und normale Menschen berührt. Gewaltige
Popsongs, die sofort ins kollektive Gedächtnis übergingen hat
sie schon immer geschrieben. Doch hier fehlt dieser Funke.
Nach der kräftezehrenden Tour scheint mehr Energie in die
perfekt getaktete Marketingkampagne als ins Songwriting
geflossen zu sein. Hits fehlen komplett. Ich hoffe, dass nun
endlich eine kollektive Müdigkeit einsetzt - denn mehr Taylor
bedeutet nicht automatisch besser. Mein Wunsch: eine lange
Pause. Aber keine endlose – sonst steigen die Erwartungen nur
ins Unermessliche. In zwei, drei Jahren dann ein
Songwriting-Vlog, vielleicht die bewusste Wahl einer neuen
Era? Dann könnte Taylor wieder zu jener Künstlerin werden,
die wir einst so gern gehört haben - ehrlich, nahbar und
mitreißend. Ich kann nur 2,5 Punkte vergeben.
(Dennis)




Wertung: 6,5/10




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