Mittelalterliche Schilde: Einblicke in die Kunst der Schildherstellung
Mittelalterliche Schildmacher als Materialwissenschaftler: Wie aus
Lindenholz, Milchleim und Leinen antike Composite-Technologie
entstand
18 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
In dieser Episode entdecken wir die erstaunliche Ingenieurskunst
mittelalterlicher Schildherstellung. Was zunächst wie ein
einfaches Holzbrett erscheint, entpuppt sich als raffinierte
Verbundwerkstoff-Technologie: Lindenholz als flexible Basis, mit
Milch- oder Teaselleim getränktes Hessenleinen als "antike
Glasfaser", und rotglühend geschmiedete Eisenbuckel für den
ultimativen Schutz. Wir erfahren, warum diese Schilde nicht nur
passive Verteidigungswaffen waren, sondern aktiv als Schlagwaffen
eingesetzt wurden, und wie die charakteristischen
Normannenschilde mit ihrer Tropfenform zu "ausgeklügelten
Meisterwerken der Ingenieurskunst" wurden. Dabei zeigen wir auf,
wie jahrhundertealte Handwerkstechniken - von der
Metallplanierung bis zur Kantenverstärkung mit Rohleder -
Prinzipien vorwegnahmen, die wir heute in modernen
Composite-Materialien wiederfinden.
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