WiSeL - Wittener Senioren Leben

WiSeL - Wittener Senioren Leben

21 Minuten

Beschreibung

vor 13 Jahren

„Die Senioren in Witten sind bissig, flink und wollen etwas
bewegen”, erklärt Barbara Helberg-Gödde im Podcast von Antenne
Witten. Die AWO-Projektleiterin besucht gemeinsam mit den
Mitgliedern des Netzwerks „Wittener Senioren Leben” (WiSeL)
Annemarie Stärk und Claus Lippe das RuhrstadtStudio Witten und
stellt nicht nur die Initiative vor, sondern lädt zu einer
Butterfahrt auf der Ruhr ein.


Mit dem Modelprojekt „WiSeL” sollen neue Wege in der Arbeit mit
älteren Menschen auszuprobieren werden, erklärt Helberg-Gödde.
Neben Witten werden neue Netzwerke auch in 10 weiteren Städten
ausprobiert. Angesprochen werden Rentner, die mehr erwarten als
nur Treffen bei Kaffee und Kuchen in traditionellen
Begegnungsstätten. Menschen ab 55. Lebensjahr, die in die
Altersteilzeit treten oder bereits pensioniert sind, können in
den Projekten ihre Lebenserfahrung einbringen und mit anderen
teilen. So kann eine ehemalige Physiotherapeutin eine
Bewegungsgruppe gründen oder jemand der Leben lang gerne
fotografiert hat, kann eine Fotogruppe aufmachen, erklärt die
Projektleiterin. Es gibt Menschen die sich sozialengagieren oder
gemeinsam mit anderen Menschen Sport treiben wollen. Das Thema
Altersarmut gehört genauso dazu, wie Kultur. Das Netzwerk will
Menschen einen Raum geben, die sich für lokale Belange einsetzen,
wie z. B. mehr Sitzbänke für ältere Menschen in Witten.


Das Grundprinzip des WiSeL-Netzwerks ist, dass jeder mitmachen
kann und herzlich willkommen ist. Es gibt kein Angebot von der
AWO, ergänzt Helberg-Gödde. Die Teilnehmer bestimmen die Inhalte
und setzen diese um. Wichtig ist, dass alle mitmachen können und
die Aktivitäten dürfen nicht viel kosten, damit niemand
ausgeschlossen wird. Es gibt ein unglaubliches Potential an
Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Generation die jetzt dabei
ist sich auf den Ruhrstand vorzubereiten. Der Ansatz der AWO ist
das Potential zu heben und die Menschen dabei zu unterstützen,
dass sie sich Rahmenbedienungen schaffen können um das zu machen,
was sie schon immer mit anderen machen wollten.


Gefördert wird das Projekt bis Dezember 2013 von der Stiftung
Wohlfahrtspflege, dann muss es alleine auf den Beinen stehen. Die
bis jetzt 70 Teilnehmer müssen dann alles selbst organisieren.
Die AWO zieht sich aus dem Projekt zurück und begleitet es nicht
mehr.

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