Audio Einführung zu "Anybody Home" im Jungen SchauSpielHaus

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Alma weiß nicht, wie das alles angefangen hat. De…
13 Minuten
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Was haben wir uns dabei gedacht? Was haben wir da…

Beschreibung

vor 2 Monaten
Alma weiß nicht, wie das alles angefangen hat. Der Zerfall ihrer
Familie. Eben waren sie noch kleine Kinder, die glücklich in die
Grundschule hüpften. Aber irgendwann fing alles an, sich zu
verändern. Wie Billardkugeln in einer zu großen, sich permanent
ausdehnenden Spiralgalaxie, verloren sie sich im unendlichen Raum
und erreichten sich nicht mehr. Die Algorithmen hatten unmerklich
Besitz von ihnen ergriffen und sie gingen sich verloren. Wie ihr
Haus Feuer gefangen hat? Sie weiß es nicht genau. Es war ein sehr
heißer Sommer, als ihre Zwillingsschwester Seraphin und sie 18
Jahre alt wurden ... „Anybody Home“ entwirft das eindringliche
Porträt einer auseinanderdriftenden Familie im Strudel der
Gegenwart. Stanislava Jević und Klaus Schumacher zeichnen Figuren,
die stellvertretend für die Zuschauenden die Widersprüche und
Spannungen einer durch soziale Medien und das Internet
überforderten Gesellschaft erleben. Aller Überforderung zum Trotz
ringen die Familienmitglieder umeinander, um ihre Verbundenheit und
darum, der scheinbaren Sinnlosigkeit einer taumelnden Welt einen
Sinn entgegenzusetzen. Katrin Plötzky erschafft für diese
Uraufführung eine Bühne, die zum Sinnbild des brüchigen Zuhauses
wird: ein sich drehendes, zweistöckiges, halb abgebranntes Haus,
das in der dynamischen Regie von Klaus Schumacher und begleitet von
Live-Musiker Jan S. Beyer zu einem schmerzlichen und zugleich
utopischen Schauplatz unserer Gegenwart wird. Weitere Infos:
https://junges.schauspielhaus.de/stuecke/anybody-home

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