#6 Sucht beginnt nicht mit der Substanz
Sucht beginnt da, wo es weh tut – Cannabis & seelisches Leid
Warum kiffen so viele – und warum hören manche nicht mehr auf? In
dieser Folge des Potcasts sprechen wir mit Philipp Ruland,
Psychotherapeut, Traumatherapeut und Autor, über die echten Gründe
hi
32 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Willkommen zur Folge „Sucht beginnt nicht mit der Substanz“!
In dieser Episode erfährst du:
Warum viele zum Kiffen greifen, um mit innerem Druck oder
Leid umzugehen
Wie Sucht nicht mit der Substanz beginnt, sondern mit dem
Bedürfnis nach Betäubung
Was eine Suchtverlagerung ist und warum „aufhören“ oft nicht
das Ende, sondern ein Wechsel der Substanz bedeutet
Welche Rolle seelisches Leid, Trauma & psychische
Belastungen bei Sucht spielen
Warum manche problemlos konsumieren können – und andere
schnell abrutschen
Ob Cannabis auch positive Seiten haben kann – und warum die
Wirkung von Mensch zu Mensch so unterschiedlich ist
Welche Rolle genetische Disposition spielt: Warum manche „wie
ein Bagger“ kiffen können, während andere psychotisch werden
Was gesunde Aufklärung bedeutet – und warum es nicht reicht,
nur über Risiken oder Strafen zu reden
Gast der Folge: Philipp Ruland – Psychotherapeut,
Traumatherapeut, Paartherapeut und Autor aus Saarbrücken. Früher
Jurist und Türsteher, heute Therapeut.
In seinem Buch „Schuld, Scham und der ganze Scheiß“
erzählt er schonungslos von seiner eigenen Geschichte – und warum
er heute anderen hilft, mit ihren Schmerzen anders umzugehen.
Kiffen wirkt nicht bei allen gleich: manche werden ruhig,
andere geraten aus dem Gleichgewicht.
Genetik kann beeinflussen, wie hoch das Risiko für
Abhängigkeit oder Psychosen ist – entscheidend bleibt aber das
persönliche Leid.
Für viele ist Cannabis anfangs ein „Friedensbringer“. Doch
wenn es zur täglichen Flucht wird, kippt die Wirkung ins
Gegenteil.
Aufklärung muss ehrlich und nahbar sein – nicht mit erhobenem
Zeigefinger, sondern mit echtem Verständnis für das „Warum“
hinter dem Konsum.
Cannabis ist nicht einfach nur „harmlos“ oder „gefährlich“. Es
hängt davon ab, wie und warum es genutzt wird. Philipp zeigt:
Sucht ist kein Makel, sondern ein Symptom für Schmerz. Und wer
das versteht, hat bessere Chancen, rechtzeitig neue Wege zu
finden.
Cannabis, Alkohol, Schmerzmittel – jede Substanz kann zur Flucht
werden. Doch die Frage ist nicht nur was konsumiert wird,
sondern warum.
Viel Spaß beim Hören!
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