Die Frauen von Mattmark: Der Staudamm hat das Leben bestimmt
Mit dem Bau des Staudamms Mattmark wurden im Saastal in den
1960er-Jahren viele Arbeitsplätze für Männer, aber auch neue
Erwerbsmöglichkeiten für Frauen geschaffen. Zugleich riss der
Gletscherabbruch 1965, bei dem viele Menschen starben, Familien
entz ...
56 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Mit dem Bau des Staudamms Mattmark wurden im Saastal in den
1960er-Jahren viele Arbeitsplätze für Männer, aber auch neue
Erwerbsmöglichkeiten für Frauen geschaffen. Zugleich riss der
Gletscherabbruch 1965, bei dem viele Menschen starben, Familien
entzwei, was die Biografien bis heute prägt. Kurz vor der
Fertigstellung des Staudamms Mattmark lösten sich Ende August 1965
Eismassen des Allalingletschers und verschütteten Strassen und
Baracken der Baustelle mit schweren Folgen: 88 Menschen wurden
getötet, darunter 56 italienische Arbeitskräfte. Viele konnten erst
Monate später geborgen werden. Die Historikerin Elisabeth Joris
erzählt die Geschichte des Staudamm-Baus sechzig Jahre nach dem
Unglück im Buch «Mattmark 1965» neu. Gestützt auf Gespräche mit
Zeitzeuginnen im Wallis und Italien lotet sie aus, wie das «Werk»
Mattmark das Leben von Frauen geprägt hat. Literaturhinweis: Joris,
Elisabeth (Hg.): Mattmark 1965. Erinnerungen, Gerichtsurteile,
italienisch-schweizerische Verflechtungen. Zürich 2025.
(Rotpunktverlag)
1960er-Jahren viele Arbeitsplätze für Männer, aber auch neue
Erwerbsmöglichkeiten für Frauen geschaffen. Zugleich riss der
Gletscherabbruch 1965, bei dem viele Menschen starben, Familien
entzwei, was die Biografien bis heute prägt. Kurz vor der
Fertigstellung des Staudamms Mattmark lösten sich Ende August 1965
Eismassen des Allalingletschers und verschütteten Strassen und
Baracken der Baustelle mit schweren Folgen: 88 Menschen wurden
getötet, darunter 56 italienische Arbeitskräfte. Viele konnten erst
Monate später geborgen werden. Die Historikerin Elisabeth Joris
erzählt die Geschichte des Staudamm-Baus sechzig Jahre nach dem
Unglück im Buch «Mattmark 1965» neu. Gestützt auf Gespräche mit
Zeitzeuginnen im Wallis und Italien lotet sie aus, wie das «Werk»
Mattmark das Leben von Frauen geprägt hat. Literaturhinweis: Joris,
Elisabeth (Hg.): Mattmark 1965. Erinnerungen, Gerichtsurteile,
italienisch-schweizerische Verflechtungen. Zürich 2025.
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