Beschreibung

vor 3 Monaten
Sie war eine der berühmtesten Sängerinnen ihrer Zeit – und ihrer
Zeit voraus. Lilli Lehmann führte als erste Frau in Salzburg Regie,
bot um ihrer Prinzipien willen sogar Richard Wagner die Stirn und
war eine Pionieren des Kulturmanagements: Sie organisierte
Benefizkonzerte, sammelte Spenden und trieb den Ankauf von Mozarts
Geburtshaus voran – mit Methoden, die wir heute Sponsoring nennen
würden. 1900 kaufte sie für sich und ihren Mann Paul Kalisch eine
Sommervilla am Mondsee. Über 100 Jahre später fanden sich hier
unzählige persönliche Dokumente, Briefe und Erinnerungsstücke.
Heute sind sie Teil der Stiftung Mozarteum. In dieser Folge erzählt
Armin Brinzing, Leiter der Bibliotheca Mozartiana, warum dieser
Nachlass so bedeutend ist, welche überraschenden Einblicke er in
das Leben einer außergewöhnlich modernen Frau eröffnet und, warum
Lilli Lehmann eigentlich die Adoptivmutter des Mozarteums ist.

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