Kulturszene unter Druck – Berlin, Berlin was geht?
Ob Technobeats oder Dreigroschenoper – Berlins Status als
Kulturmetropole scheint in Europa unumstritten. Hunderttausende
Partygänger pilgern in die Clubszene, Künstlerinnen aus aller Welt
sorgen für einen pulsierenden Kulturmikrokosmos. Doch die Szen ...
26 Minuten
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vor 3 Monaten
Ob Technobeats oder Dreigroschenoper – Berlins Status als
Kulturmetropole scheint in Europa unumstritten. Hunderttausende
Partygänger pilgern in die Clubszene, Künstlerinnen aus aller Welt
sorgen für einen pulsierenden Kulturmikrokosmos. Doch die Szene
steht unter Druck. Berlin muss sparen. Es ist die einzigartige
Geschichte der einst geteilten und dann wiedervereinten Stadt
Berlin, welche den Boden für Subkultur und eine riesige freie Szene
schaffen konnte. Die Technokultur Berlins ist sogar
UNESCO-Welterbe. 1.5 Milliarden Euro generierte allein der
Clubtourismus 2023 in der deutschen Hauptstadt. Doch die
Kulturszene ist bedroht. Gentrifizierung, Clubsterben, Covidfolgen
und der Rechtsrutsch in Deutschlands Politik machen den
Kulturschaffenden Sorgen. «Ich war immer sehr verliebt in Berlin,
aber nun überlege ich mir häufiger wieder von hier wegzugehen»,
erzählt die Italienerin Magdalena Mitterhofer. Berlin verliert
seinen Standortvorteil. Und ausgerechnet jetzt greift die linke
Regierung in Berlin zum Rotstift – 12 Prozent weniger Geld für
Kultur, gibt es allein in diesem Jahr. Berlins Identität als
Kulturmetropole wird gerade neu verhandelt. Und mit Angst verfolgt:
«Die Clubszene zu verlieren, bedeutet das Herzstück Berlins zu
verlieren», bedauert Emiko Gejic, die bei der Clubkommission für
die Szene lobbyiert. Der Puls der Stadt verändert sich.
Kulturmetropole scheint in Europa unumstritten. Hunderttausende
Partygänger pilgern in die Clubszene, Künstlerinnen aus aller Welt
sorgen für einen pulsierenden Kulturmikrokosmos. Doch die Szene
steht unter Druck. Berlin muss sparen. Es ist die einzigartige
Geschichte der einst geteilten und dann wiedervereinten Stadt
Berlin, welche den Boden für Subkultur und eine riesige freie Szene
schaffen konnte. Die Technokultur Berlins ist sogar
UNESCO-Welterbe. 1.5 Milliarden Euro generierte allein der
Clubtourismus 2023 in der deutschen Hauptstadt. Doch die
Kulturszene ist bedroht. Gentrifizierung, Clubsterben, Covidfolgen
und der Rechtsrutsch in Deutschlands Politik machen den
Kulturschaffenden Sorgen. «Ich war immer sehr verliebt in Berlin,
aber nun überlege ich mir häufiger wieder von hier wegzugehen»,
erzählt die Italienerin Magdalena Mitterhofer. Berlin verliert
seinen Standortvorteil. Und ausgerechnet jetzt greift die linke
Regierung in Berlin zum Rotstift – 12 Prozent weniger Geld für
Kultur, gibt es allein in diesem Jahr. Berlins Identität als
Kulturmetropole wird gerade neu verhandelt. Und mit Angst verfolgt:
«Die Clubszene zu verlieren, bedeutet das Herzstück Berlins zu
verlieren», bedauert Emiko Gejic, die bei der Clubkommission für
die Szene lobbyiert. Der Puls der Stadt verändert sich.
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