Folge 6 - Michael Oberweger über die Pains des stationären Handels

Folge 6 - Michael Oberweger über die Pains des stationären Handels

42 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Thema: Handelsimmobilien – Chancen, Risiken und Zukunftsaussichten
Kernpunkte: • Ausgangslage: Handelsimmobilien stehen massiv unter
Druck. Große Flächen sind schwer nachzuvermieten, besonders Unter-
und Obergeschosse in High-Street-Lagen. • Corona-Folgen:
Stationärer Handel wurde durch Lockdowns und Online-Konsum massiv
getroffen. Onlinehandel hat Konsumgewohnheiten beschleunigt
verändert. • Zukunft des stationären Handels: o weg von reiner
Versorgung hin zu Erlebnis & Emotion – vom POS (Point of Sale)
zum POE (Point of Excitement). o Luxusanbieter profitieren, weil
sie online kaum substituierbar sind. Mittelpreissegment ist stark
gefährdet. o Gastronomie gewinnt an Bedeutung und verdrängt
zunehmend klassischen Einzelhandel. • Genehmigungen &
Bürokratie: Nutzungsänderungen (z. B. Retail zu Gastro) sind extrem
aufwendig – echter Painpoint. • Fachmarktzentren: Werden zunehmend
von Ärzten, Dienstleistungen und Discountern genutzt. Gut für
Konsumenten, schlecht für Ortskerne. • ESG & Nachhaltigkeit:
Kritik an „Greenwashing“ durch Logistikhallen am Stadtrand. Echte
Nachhaltigkeit entsteht in gewachsenen urbanen Lagen (Beispiel
Kohlmarkt Wien). • Investmentmarkt: o Markt in Bewegung, aber
Preise und Renditen haben sich angepasst. o Institutionelle
Investoren halten sich zurück, Private und Family Offices springen
ein. o Chancen in Innenstadtlagen, aber Risiko bleibt hoch. •
Zukunftsbild: Weniger, dafür stärkere Flagship Stores. Mehr
Erlebnisorientierung. Konsolidierung im Handel schreitet fort.
Inflation und Mietindexierung bleiben große Risiken. •
Gesellschaftlicher Appell: Wer Innenstädte lebendig halten will,
muss auch bewusst dort einkaufen – jeder Konsument trägt
Verantwortung.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15