#80 Warum Opfer nicht Anzeige erstatten

#80 Warum Opfer nicht Anzeige erstatten

41 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Triggerwarnung: In dieser Folge sprechen wir über sexualisierte
Gewalt und andere Formen schwerer Gewalt. Die Inhalte können
belastend sein. Wenn du selbst betroffen bist, findest du
Unterstützung beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (116 016,
rund um die Uhr, anonym und kostenfrei) sowie beim Weißen Ring (116
006, Opfer-Telefon, täglich von 7 bis 22 Uhr). Die Gerichtsmedizin
im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist für anonyme
Spurensicherung rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter 040
7410 52127. Erschreckend viele Opfer selbst schwerster Gewalt
erstatten keine Anzeige. Einen einfachen Einbruch melden dagegen
fast alle. Darüber ist zu sprechen. Und dazu holen Britta und
Maraike die Polizei in die KANZLEI AM MIKROFON. Anja hat unter
anderem viele Jahre im Opferschutz gearbeitet, Rüdiger im SEK und
in anderen Sonderfunktionen. Die Gründe sind vielschichtig: Scham
und Selbstvorwürfe, kulturelle Barrieren, Misstrauen gegenüber
staatlichen Behörden. Aber auch tieferliegende Ängste spielen eine
Rolle: „Aussage gegen Aussage“, Furcht vor öffentlicher
Bloßstellung oder sekundärer Viktimisierung durch Vernehmungen und
Konfrontationen. Anja und Rüdiger sprechen sehr offen darüber, dass
die Polizei in der Vergangenheit oft zu täterorientiert gearbeitet
hat – und was sich inzwischen verändert hat. Vor allem aber wird
deutlich: Warum es trotz aller Hürden wichtig ist, 110 zu wählen –
immer. Was ihr hier hört, bringt euch weiter, stellt aber keine
Rechtsberatung dar. Es kann insbesondere keine individuelle
rechtliche Beratung ersetzen, welche die Besonderheiten des
Einzelfalles berücksichtigt. Insofern verstehen sich alle
Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

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