Solothurner Mundart vom Feinsten: Josef Reinhart (1875-1957)
Seine Gedichte wurden zu Volksliedern, die bis vor einer Generation
jede und jeder kannte. Aber der Name des Schöpfers von «D Zyt isch
do», «Mys Briefli» oder «Der Heimetvogel» ist kaum noch jemandem
geläufig. Höchste Zeit, dies anlässlich des 150. Ge ...
57 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Seine Gedichte wurden zu Volksliedern, die bis vor einer Generation
jede und jeder kannte. Aber der Name des Schöpfers von «D Zyt isch
do», «Mys Briefli» oder «Der Heimetvogel» ist kaum noch jemandem
geläufig. Höchste Zeit, dies anlässlich des 150. Geburtstages des
Dichters zu ändern! Zeit seines Lebens schrieb Josef Reinhart vom
Galmis, dem abgelegenen Hof bei Solothurn, wo er aufgewachsen ist.
Die Natur, die Menschen dort und der Kontrast dieses Inbegriffs von
Heimat zur Welt ausserhalb, vor allem zur Stadt Solothurn, bildeten
die Grundlage seines in der Romantik gründenden Welt- und
Literaturverständnisses. Modern dagegen ist seine literarische
Mundart - nicht im Wortschatz, der ist atemberaubend altertümlich
und schön. Aber in der Art und Weise, wie Reinhart dem Volk aufs
Maul schaut, wie unmittelbar und lebendig seine Figuren reden. Das
hat Witz und Humor, den man Reinhart, der als Heimwehdichter gilt,
nicht unbedingt zutraut. Rund 160 Erzählungen und unzählige
Gedichte hat Reinhart in seinem Lehrerleben verfasst. Viele davon
wurden vertont und gesungen, landeten in Schulliederbüchern und in
der Chorliteratur. Der pensionierte Lehrer und christkatholische
Pfarrer Klaus Wloemer publiziert auf Reinharts Geburtstag am 1.
September sein Buch «Josef Reinhart und die Musik». In der Sendung
gibt er nicht nur Auskunft darüber, was Reinharts Gedichte so
geeignet macht, zu Volksliedern zu werden, sondern auch über Leben
und Werk dieses Pioniers der Solothurner Mundartdichtung überhaupt.
Familienname Gemperle Der Familienname Gemperle, auch Gemperli,
Gämperle oder Gämperli, gehört zum Verb gampen 'hüpfen, springen,
schaukeln, schwanken’, und bezeichnete ursprünglich eine Person,
die gut hüpfen und springen konnte oder eine Person, die einen
auffällig schwankenden Gang hatte oder sonst zappelig war. Buchtipp
· Klaus Wloemer: Josef Reinhart und die Musik. Die Rolle der Musik
in seinem literarischen Werk. Mit einem Verzeichnis der Vertonungen
seiner Gedichte von 1897 bis zur Gegenwart. Schwabe Verlag, 2025.
953 Seiten
jede und jeder kannte. Aber der Name des Schöpfers von «D Zyt isch
do», «Mys Briefli» oder «Der Heimetvogel» ist kaum noch jemandem
geläufig. Höchste Zeit, dies anlässlich des 150. Geburtstages des
Dichters zu ändern! Zeit seines Lebens schrieb Josef Reinhart vom
Galmis, dem abgelegenen Hof bei Solothurn, wo er aufgewachsen ist.
Die Natur, die Menschen dort und der Kontrast dieses Inbegriffs von
Heimat zur Welt ausserhalb, vor allem zur Stadt Solothurn, bildeten
die Grundlage seines in der Romantik gründenden Welt- und
Literaturverständnisses. Modern dagegen ist seine literarische
Mundart - nicht im Wortschatz, der ist atemberaubend altertümlich
und schön. Aber in der Art und Weise, wie Reinhart dem Volk aufs
Maul schaut, wie unmittelbar und lebendig seine Figuren reden. Das
hat Witz und Humor, den man Reinhart, der als Heimwehdichter gilt,
nicht unbedingt zutraut. Rund 160 Erzählungen und unzählige
Gedichte hat Reinhart in seinem Lehrerleben verfasst. Viele davon
wurden vertont und gesungen, landeten in Schulliederbüchern und in
der Chorliteratur. Der pensionierte Lehrer und christkatholische
Pfarrer Klaus Wloemer publiziert auf Reinharts Geburtstag am 1.
September sein Buch «Josef Reinhart und die Musik». In der Sendung
gibt er nicht nur Auskunft darüber, was Reinharts Gedichte so
geeignet macht, zu Volksliedern zu werden, sondern auch über Leben
und Werk dieses Pioniers der Solothurner Mundartdichtung überhaupt.
Familienname Gemperle Der Familienname Gemperle, auch Gemperli,
Gämperle oder Gämperli, gehört zum Verb gampen 'hüpfen, springen,
schaukeln, schwanken’, und bezeichnete ursprünglich eine Person,
die gut hüpfen und springen konnte oder eine Person, die einen
auffällig schwankenden Gang hatte oder sonst zappelig war. Buchtipp
· Klaus Wloemer: Josef Reinhart und die Musik. Die Rolle der Musik
in seinem literarischen Werk. Mit einem Verzeichnis der Vertonungen
seiner Gedichte von 1897 bis zur Gegenwart. Schwabe Verlag, 2025.
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