Frederik, der kleine Fuchs und der Morgenglanz im Moos
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Noch vor dem ersten Vogelruf ist Frederik, der kleine Fuchs
unterwegs, um den Wald in der sanften Dämmerung zu erkunden. Der
Nebel hängt tief, und alles wirkt still – bis er an einer
schattigen Stelle des Waldbodens etwas Bemerkenswertes sieht: Das
Moos glitzert, als hätte jemand winzige Sterne hineingestreut.
Vorsichtig schnuppert Frederik und spürt eine seltsame Wärme, die
aus dem weichen Grün aufsteigt. Die alte Eule Mira erklärt ihm,
dies sei der Morgenglanz – ein seltenes Funkeln, das nur
erscheint, wenn der Wald in vollkommener Ruhe durch die Nacht
gekommen ist. Der Morgenglanz speichert das erste Licht des Tages
und teilt es an all jene, die es besonders brauchen.
Doch diesmal scheint ein Teil des Mooses stumpf und grau – kein
Funkeln, kein Glanz. Frederik erfährt, dass hier in der Nacht der
Wind das Licht vertrieben hat, und beschließt, es zurückzuholen.
Gemeinsam mit dem Eichhörnchen Nura und dem Schmetterling Sol
folgt er dem Pfad des verlorenen Lichts, der sie bis zu einer
kleinen, vergessenen Senke führt. Dort blüht eine einzelne,
unscheinbare Blume, die das Licht in ihren Blütenblättern
gefangen hält.
Mit sanften Worten bittet Frederik die Blume, ein wenig Glanz
abzugeben, um das Moos wieder leuchten zu lassen. Als sie
zustimmt, kehren die Freunde zurück und legen das Licht
vorsichtig in das graue Moos – das sogleich in hellem Morgenglanz
erstrahlt.
Was macht den Morgenglanz im Moos so besonders?
Weshalb hat ein Teil des Waldbodens sein Leuchten verloren?
Wie kann man Licht zurückbringen, ohne es zu nehmen, sondern zu
teilen?
Eine sanft-funkelnde Geschichte über Achtsamkeit, das Bewahren
von Schönheit und die leise Magie, die im ersten Licht des Tages
verborgen liegt.
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