Gerechtigkeit - Jobeljahr - Schuldenerlass

Gerechtigkeit - Jobeljahr - Schuldenerlass

26 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Was ist denn das – ein „Jobeljahr“?


Den siebten Tag der Woche, den Sabbat, kennen wir als Ruhetag.
Alle sieben Jahre wiederum soll nach biblischem Zeugnis ein
Erlassjahr sein, in dem Felder und Weinberge nicht bewirtschaftet
werden und alles, was wächst, den Armen zur Verfügung steht. (Das
moderne „Sabbatical“ kommt übrigens daher.) Im siebenmal siebten
Jahr jedoch soll ein Heiliges Jahr ausgerufen werden, ein
„Jobeljahr“, in dem alle Sklavinnen und Sklaven freigelassen und
Schulden erlassen werden, sodass jeder zu seinem, jede zu ihrem
Besitz zurückkommen kann. Dies alles auf dem Hintergrund, dass
das Land Gott gehört, es ist den Menschen also im Grunde
geliehen, dass sie es bewirtschaften und davon leben können, aber
es gehört ihnen nie. (Wer das genauer nachlesen möchte, findet im
sog. „Alten Testament“ der christlichen Bibel Hinweise bei:
Exodus / 2. Mose Kap. 23, V. 10-12; Leviticus / 3. Mose Kap 25,
V. 1-24; Deuteronomium / 5. Mose Kap. 15, V. 1-18; wobei es noch
zahlreiche andere, inhaltlich auch abweichende, Bibelstellen
gibt.) Auf diese Weise werden dauerhafte Armut und vererbte
Knechtschaft vermieden. Wäre dies auch ein Modell dafür, auf
dieser Welt Gerechtigkeit herzustellen, etwa zwischen reichen und
armen Ländern? Darüber sprechen wir in dieser Episode und machen
uns erneut „Gerechtigkeits-Gedanken“.

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