Teamcheck: Südkorea

Teamcheck: Südkorea

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Beschreibung

vor 7 Jahren
Südkorea ist mittlerweile Dauergast bei der WM. Seit 1982 sind die
Südkoreaner immer bei der WM-Endrunde dabei gewesen. Besonders das
2002 im eigenen Land ausgetragene Turnier hat der
Fußballbegeisterung noch einmal einen mächtigen Schub gegeben. Dort
konnte der zweimalige Asien-Meister mit dem 4. Platz sein bisher
bestes Ergebnis bei einer WM erzielen. Wie sieht das Team in diesem
Jahr aus?

Text: Felix Wöller (Macromedia Hochschule Hamburg)

Der Weg zur WM:
Die Qualifikation zu dieser WM lief allerdings eher holprig.
Nachdem man die zweite Qualifikations-Runde noch ohne Punktverlust,
sowie gänzlich ohne Gegentor meisterte, kam man in der 3. Runde
gegen den Iran, Syrien, China, Usbekistan und Katar ordentlich ins
Wanken. Mit Ach und Krach konnte sich Südkorea haarscharf am
letzten Spieltag mit einem 0:0 gegen Usbekistan noch vor Syrien den
zweiten Platz sichern – und so die direkte Qualifikation zur WM.
Auf dem Weg dorthin setzte es allerdings überraschende Niederlagen
gegen China, Katar und Iran, sowie Unentschieden gegen Syrien und
Usbekistan. Nach der Niederlage gegen Katar im Juli letzten Jahres
wurde der langjährige deutsche Trainer Uli Stielike dann
folgerichtig auch entlassen und Tae-Yong Shin übernahm für
ihn.

Der Star
Der Star des Teams ist ganz ohne Zweifel Heung-Min Son. Der spielt
nun bereits seit 3 Jahren bei Tottenham Hotspur in der Premier
League und ist ein wesentlicher Faktor für deren Erfolg in den
letzten Jahren. Die Nordlondoner haben nun zweimal in Folge die
Champions League erreicht und beendeten die letzten beiden Saisons
jeweils in den Top 3 in der Premier League. Son konnte in beiden
Jahren zweistellig treffen und zählt
mittlerweile zu den besten Spielern in der gesamten Liga. Seine
enorme Schnelligkeit und sein Zug zum Tor machen ihn für jede
Abwehrreihe extrem gefährlich. Hinzu kommt, dass er beidfüßig ist
und so für jeden Verteidiger sehr schwer auszurechnen. Neben Son
kann man sicherlich auch noch den Kapitän Ki Sung-Yueng nennen. Der
ist seit vielen Jahren in der Premier League bei Swansea unter
Vertrag und mit 100 Länderspielen der erfahrenste Spieler im Kader.
Seine Spielweise mit seinen enorm präzisen Diagonalbällen erinnert
an die von Xabi Alonso und obwohl er dieses Jahr mit den Swans den
Abstieg in die zweite englische Liga auch nicht verhindern konnte,
wird er ein extrem wichtiger Faktor im Spiel von Südkorea
sein.

Der Shootingstar
Sehr viele junge Talente hat Südkorea nicht im Kader. Aber neben
Heung-Min Son könnte Hee-Chan Hwang der entscheidende Spieler für
die Südkoreaner in der Offensive sein. Der 22-jährige Stürmer
spielte eine klasse Saison bei RB Salzburg und half kräftig bei
deren überraschenden Halbfinaleinzug in der Europa League mit. Beim
4:1 Sieg im Viertelfinalrückspiel gegen Lazio Rom erzielte er dabei
einen wichtigen Treffer und auch gegen Dortmund im Achtelfinale
zeigte er starke Leistungen. Seine Schnelligkeit und
Unbekümmertheit könnten ihn zum Shootingstar im südkoreanischen
Team machen.

Der Trainer
Der Trainer des Teams ist der Südkoreaner Tae-Yong Shin. Er war
zuvor der langjährige Co-Trainer von seinem Vorgänger Uli Stielike
und trainierte zudem bereits die U-20 von Südkorea. Seinen bisher
größten Erfolg als Trainer konnte er 2010 feiern, als er mit der
südkoreanischen Mannschaft Seongnam FC das asiatische Pendant der
Champions League gewinnen konnte. Der 47-jährige konnte seiner
Mannschaft allerdings bis jetzt noch keinen wirklichen Schub geben.
Seit seinem Amtsantritt als Nationalcoach stehen 4 Siege, 4
Niederlagen, sowie 5 Unentschieden zu Buche. Auch mit Blick auf die
Gruppe mit Deutschland, Mexiko und Schweden ist Südkorea eher
Außenseiter auf das Weiterkommen.

Stärken und Schwächen
Viele Stars hat Südkorea nicht. Abgesehen von Heung-Min Son, Ki
Sung-Yueng und Hee-Chan Hwang spielt der Großteil der Mannschaft in
Asien. Es bleibt abzuwarten, ob die Spieler gegen Teams wie
Deutschland oder Mexiko mit ihren etlichen gestandenen Spielern aus
Europas Top-Ligen, mithalten können. Ihre Stärken liegen auf jeden
Fall in der Offensive. Dort kann Son oder womöglich auch Hwang
immer mal mit einem genialen Moment für ein Tor gut sein. Die sehr
holprige Qualifikation sowie die letzten Freundschaftsspiele machen
dahingegen nicht wirklich Mut auf eine allzu erfolgreiche WM.
Außerdem hat sich der auf den offensiven Außenbahnen eigentlich
gesetzte Chang-Hoon Kwon vom FC Dijon in Frankreich im letzten
Saisonspiel die Achillessehne gerissen und fällt für die WM aus. Ob
die „Tigers of Asia“ das kompensieren und die letzten
Negativerlebnisse ausblenden können, wird entscheidend für eine
erfolgreiche WM sein. Ein Einzug ins Achtelfinale wäre für Südkorea
auf jeden Fall bereits ein großer Erfolg.


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