Teamcheck: Mexiko

Teamcheck: Mexiko

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Beschreibung

vor 7 Jahren
Die mexikanische Mannschaft ist Gegner der DFB-Elf und trifft
außerdem auf Schweden und Südkorea. Mexiko verfügt über einige gute
Fußballer und ist vor allem auch in der Breite gut aufgestellt,
will mindestens das Achtelfinale erreichen, danach nach Möglichkeit
überraschen.

Text: Manuel Behlert (90PLUS)

Der Weg zur WM:
Die Mexikaner stiegen erst in der ersten der beiden Gruppenphasen
ein, trafen auf Honduras, Kanada und El Salvador. Als klarer
Favorit ging man in die Gruppe - und zeigte dies auch
eindrucksvoll. 6 Spiele, 5 Siege, 1 Remis und 13:1 Tore standen am
Ende auf dem Konto, lediglich das letzte Gruppenspiel gegen
Honduras wurde nicht gewonnen, in Mexiko-Stadt erreichte man
lediglich ein 0:0. In der abschließenden Gruppenphase startete man
mit 10 Punkten aus 4 Spielen und legte früh die Weichen für eine
souveräne Qualifikation. Keines der Teams in der Gruppe konnte
Mexiko ernsthaft gefährden, nach 10 Spielen hatte die Mannschaft 21
Punkte auf dem Konto und wurde mit 5 Zählern Vorsprung vor Costa
Rica und 8 Punkte vor Panama souveräner Gruppensieger.

Der Star:
Javier Hernandez. Natürlich verfügen die Mexikaner mit Spielern wie
Corona, Herrera, Moreno oder Jimenez über einige Topspieler, in der
internationalen Wahrnehmung ist Javier Hernandez, genannt
„Chicharito“, aber immer noch der Name, der am ehesten dafür sorgt,
dass man aufmerksam zuhört. Chicharito spielt mittlerweile für West
Ham United in der Premier League, lief zuvor für Bayer 04
Leverkusen auf und galt dort als jederzeit zuverlässiger Torjäger,
der vor allem mit seiner Sprungkraft und seinem Instinkt im
Offensivkopfballspiel auffällt - trotz seiner eher geringen
Körpergröße. Mit 29 Jahren ist Chicharito in einem idealen Alter,
auch wenn seine Saison in England nicht ideal war. 8 Tore in 28
Spielen sind dennoch nicht die allerschlechteste Bilanz, nun soll
Chicharito dafür sorgen, dass Mexiko eine erfolgreiche
Weltmeisterschaft spielt.

Der mögliche Shooting-Star:
Er ist jung, dribbelstark, schnell und hat noch eine Menge Luft
nach oben: Hirving Lozano. Der 22-jährige Flügelspieler verkörpert
den Prototyp der mexikanischen Offensivspieler, verfügt über ein
großes Selbstvertrauen und hat sich bei der PSV aus Eindhoven nach
seinem Wechsel im Sommer 2017 sehr gut eingelebt. 19 Tore und 11
Vorlagen in 34 Pflichtspielen sind eine beeindruckende Quote und
seine erste Weltmeisterschaft soll nun der Durchbruch auf
internationaler Ebene werden. Mit Mexiko hat er die Chance auf die
K.O.-Runde und vor allem könnte er die großen Klubs in Europa auf
sich aufmerksam machen. Denn Lozano ging bei seinem Wechsel von
Pachuca nach Europa bewusst einen Zwischenschritt, ist nun noch bis
2023 an den Klub aus der Niederlande gebunden. Mit einem guten
Turnier würde ein vorzeitiger Wechsel durchaus wahrscheinlicher
werden.

Der Trainer:
Juan Carlos Osorio ist ein 56-jähriger Kolumbianer, der seit
Oktober 2015 für die mexikanische Nationalmannschaft tätig ist.
Zuvor sammelte er Erfahrungen auf Vereinsbasis, war unter anderem
für Chicago Fire, die New York Red Bulls und den FC Sao Paulo
tätig. Seine Zeit bei Mexiko ist bisher durchaus erfolgreich, in 45
Spielen sammelte er einen Punkteschnitt von 2,18, zudem lässt er
gerne offensiven Fußball spielen. Für Osorio ist es das erste große
Turnier als Nationaltrainer und er hat große Ziele, die er
verfolgen wird.

Stärken und Schwächen:
Die Mischung in der Mannschaft stimmt einfach. Der erfahrene Rafael
Marquez wird den jungen Spielern wichtige Tipps geben können, auch
Spieler wie Vela, Jimenez, Chicharito und dos Santos haben viel
erlebt. Viele Spieler laufen für Topklubs in Europa auf, spielten
in der Europa League oder in der Königsklasse und haben eine gute,
teilweise sogar erfolgreiche Saison hinter sich. Das Team ist
ausgewogen und gut eingespielt, die ganz großen Schwächen sind
eigentlich gar nicht auszumachen. Im Vergleich zu den absoluten
Topnationen fehlt es natürlich an individueller Klasse, auch die
Rückwärtsbewegung ist teilweise ausbaufähig, hinzu kommt eine
punktuell schwächere Chancenverwertung und aufgrund der mangelnden,
kontinuierlichen Konkurrenz in Amerika die Tests auf allerhöchstem
Niveau.


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