Claudia Butry: „Zurück ins mentale und körperliche Gleichgewicht."
33 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Das Gleichgewicht als Pferd und auch als Reiterin für sich zu
finden und dann auch noch Pferd mit Reiterin sei sehr komplex.
Erst, wenn das Pferd im mentalen Gleichgewicht ist, könne es auch
körperlich ins Gleichgewicht kommen, schickt Reit- und
Bewegungs-Trainerin Claudia Butry, Neues Reiten vorweg :
„Beim Gleichgewicht gibt es drei Aspekte, die eine ganz große
Rolle spielen. Zum einen das körperliche Gleichgewicht: Da haben
wir einmal das muskuläre Gleichgewicht, also dass beide
Körperhälften gleichmäßig bemuskelt sind. Dass bestimmte
Muskulaturen, die zum Beispiel für die Aufrichtung des
Oberkörpers zuständig sind, dass da die Brustmuskulatur nicht zu
sehr verkürzt ist und der Gegenspieler, der mittlere Teil vom
Trapezius-Muskel nicht zu schwach ist. Also im Sinne der Statik
ist also dieses muskuläre Gleichgewicht ein ganz ganzwichtiges
Thema. Dann haben wir das vestibuläre Gleichgewicht. Das ist
derTeil, der im Innenohr sitzt, der dafür zuständig ist, die
Steuerung desGleichgewichts zu übernehmen und unseren Körper
immer gegen die Schwerkraft im Raum aufzurichten und zu schauen,
wo wir gerade sind, wo was passiert. Und der dritte Player in
diesem Spiel ist das kinästhetische Gleichgewicht. Die
ausführenden Organe, die die Informationen aus der
Steuerungszentrale, aus dem Gehirn bekommen. Hey, wir haben eine
Störung im Gleichgewicht und dann müssen diese kleinen
Stellmuskeln im Körper aktiv werden, um den Reiter wieder ins
Gleichgewicht zu bringen. Das alles gilt gleichermaßen auch fürs
Pferd. Und was noch gar nicht berücksichtigt ist, so im Sinne der
alten Philosophen, Körper, Geist und Seele, haben wir auch noch
den Aspekt des mentalen und des seelischen Gleichgewichts, der
eine riesengroße Rolle spielt. Ein Pferd, was nicht mental und
seelisch im Gleichgewicht ist, wird sich schwertun,unter dem
Reiter ins Gleichgewicht zu kommen oder sich überhaupt auf den
Reiter einlassen zu können.“
Zum Glück könne man die verschiedenen Bausteine des
Gleichgewichts mit Übungen und Achtsamkeit festigen. Es
geht zum einen um einen partnerschaftlichen Umgang mit
seinem Pferd. Was das körperliche Gleichgewicht betrifft, müsse
das Pferd aus ihrer Sicht erst einmal an derLonge lernen, sich
auf der Kreislinie auszubalancieren. Claudia Butry verwendet
dafür nur ein Kappzaum, keine Hilfszügel: „Weil sobald ich das
Pferd künstlich einrahme, nehme ich ihm die Chance sich
selbstständig auszubalancieren. Da spielt natürlich der
Pferdehals eine riesengroße Rolle. Der ist die Balancier-Stange
des Pferdes und den darf ich niemals in eine Form pressen, wenn
ich möchte, dass das Pferd lernt, wirklich ins Gleichgewicht zu
kommen."
Ein geniale Gleichgewichtsübung von Claudia Butry, die ich
schon auf Dancer und Velvet ausprobiert habe, ist beim Traben ein
Ohr mit dem Blick zu fokussieren und dabei den Kopf nach links
und rechts zu bewegen und nach oben und unten. Ja sagen,
fiel mir etwas schwer, dabei wurde mir schwindelig. Nein zu
sagen, also aufs äußere Ohr zu schauen und de nKopf dabei nach
rechts und links zu drehen, hat mich gefühlt ins Gleichgewicht
gebracht. Probiert es selbst mal aus!
Weitere Übungen für ein besseres körperliches und mentales
Gleichgewicht gibt Euch Claudia Butry in der aktuellen
Podcast-Folge von Auf TRAB mit auf den Weg.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies.
Musik- und Soundrechte:
https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/
#Pferde #Gleichgewicht #Hals #Kappzaum
#reiten #Ausbinder #mental #podcast
Foto: Claudia Butry
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