Ein Milim – Sprachlosigkeit nach dem 7. Oktober
14 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Was passiert mit Sprache nach einem kollektiven Schock wie dem 7.
Oktober 2023? In dieser Folge sprechen wir über Sprachlosigkeit,
Schweigen als Handlung und die Suche nach Ausdruck im
Ausnahmezustand. Ausgangspunkt ist ein Vortrag der israelischen
Anthropologin Michal Kravel-Tovi (Universität Tel Aviv), der im
Sommersemester an der Universität Wien stattfand. Kravel-Tovi
analysiert, wie sich Schweigen nach dem Hamas-Massaker als
emotionaler, politischer und moralischer Akt im öffentlichen Raum
Israels niederschlägt – in Symbolen, Slogans, Plakaten und
tätowierten Daten. Dabei geht es auch um verdrängte Stimmen:
Geiselfamilien, RegierungskritikerInnen, Menschen, die Mitgefühl
für palästinensisches Leid äußern. Sprache wird zum Schauplatz
kollektiver Erschütterung.
Diese Episode wurde Ende Juni 2025 aufgenommen.
Quellen:
Vortrag von Michal Kravel-Tovi (Tel Aviv University) an der
Universität Wien: „Speaking After October 7 – The Words and
Silences of Israeli Jews“.
Eran Minhar auf X:
„Es gibt kaum noch einen Staat – nur noch Bürgerinnen. Und sie
sind auf sich allein gestellt.“*
Weitere Inhalte beruhen auf öffentlich dokumentierten Reaktionen
im israelischen Diskurs nach dem 7. Oktober 2023 – darunter
Plakate, Slogans, Social-Media-Beiträge und symbolische
Ausdrucksformen aus der Zivilgesellschaft.
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