Karlchen Krake
17 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Karlchen Krake ist ein Tiermärchen und wurde vom Dichter und
Märchenerzähler Manfred Kyber 1912 erstmals in der Sammlung
"Unter Tieren" veröffentlicht. Das Märchen entführt uns in ein
Felsenloch, nahe der Küste, im mittelländischen Meer, dort wohnt
der Oktopus, (also der Achtarmige), Karlchen Krake. Er ist ein
mürrischer und gefräßiger Geselle mit Opernglasaugen und acht
Fangarmen mit Saugnäpfen.
Krake ist normalerweise weißgrau, wechselt jedoch, wenn er sich
ärgerte, und zeigt sich dann braun, rot und gelb.
Im Felsenloch gegenüber wohnt der Schwamm Isidor Schluckigel. Wie
er aussieht, ist nicht genau beschrieben. Es ist nur bekannt,
dass Isidor Schluckigel weder Tier noch Pflanze ist. Er selbst
sagt, er könne sich einfach nicht entscheiden, in welche Richtung
er sich weiterentwickeln möchte.
Zwischen beiden Nachbarn entbrennt ein reges Gespräch über die
Fressgier des Tintenfischs. Isidor Schluckigel findet diese Art
der Nahrungsaufnahme schrecklich und warnt Krake es nicht zu
übertreiben.
Zu den beiden gesellt sich die junge Sardelle Flora Flossenfroh.
Eine ganz und gar hübsche Gestalt in ihrem bräunlich-blauen
Kleide und weiß eingelegter Vorderseite. Am Kopf trägt sie golden
glänzenden Schuppen. Fräulein Flossenfroh ist auf dem Weg in den
Atlantischen Ozean und fragt nach dem Weg. Karlchen Krake ist
gleich verzaubert von der Sardelle und will sie am liebsten
sofort verspeisen. Dieses gelingt ihm jedoch nicht und Flora
Flossenfroh zieht von dannen. Ein neues Objekt der Begierde
taucht auf, ein Taschenkrebs mit einem eigenen Gemüsegarten auf
dem Rücken. Doch auch diesen kann er nicht erwischen. Verärgert
und hungrig, muss Krake Karlchen weiter auf Nahrung warten.
Ob Karlchen doch noch genug Essen findet?
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