Beschreibung

vor 4 Monaten
Ein Gastmahl "Er schrieb das Leben, aber wenn er lebte, verschrieb
er sich." Veza Canetti wusste, wovon sie sprach. Sie war die erste
Frau von Elias Canetti. Er selbst inszenierte sich scharfsinnig,
begabt, schöpferisch, einzigartig. Wie sehr er seinem eigenen Bild
tatsächlich entsprechen konnte oder wie oft er sich "verschrieb",
hing nicht zuletzt von seinen Liebesbeziehungen ab. Sie richteten
ihn auf oder rissen ihn zu Boden. Hier melden sich die Frauen zu
Wort. In einem sind sie sich einig: Mit Canetti war es eine endlose
Quälerei. Aber ganz ohne ihn war die Welt ohne Sinn. Veza Canetti,
Friedl Benedikt, Marie-Louise von Motesiczky, Iris Murdoch und Hera
Canetti bekommen Stimmen, Gesichter und Körper. Sie erzählen und
streiten, sie lesen aus Tagebüchern und Briefen, auch aus
unveröffentlichten Texten von Canetti. Sie zeigen das Licht und die
Schatten in ihren Leben, mit und ohne den Mann, der ihre große
Liebe war. In einem sind die Frauen sich einig: Mit Canetti war es
eine endlose Quälerei. Aber ganz ohne ihn war die Welt ohne Sinn.
Von Ina Strelow Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR 2014

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