Episoden

Elsa und Olaf - Zwei Menschen und die Liebe
04.12.2025
53 Minuten
Zwei Menschen und die Liebe "Trauer ist schwarz, Angst dunkelblau." Olaf weiß Bescheid. Er erzählt Elsa von der Angst, von der Überwindung der Angst. Dann fragt er Elsa. Sie redet, sie schweigt, sie weint, sie hat immer noch Angst, Angst vor ihrem Stiefvater, der sie als junges Mädchen und erwachsene Frau mehrmals vergewaltigt und zweimal geschwängert hat. Olaf und Elsa erzählen sich aus ihrem Leben. Elsa kommt aus Kasachstan, Olaf aus Norddeutschland. Beide sind geistig behindert. Vor Jahren haben sie sich über die Schatzkiste e.V., eine Partnervermittlung für Menschen mit Behinderung, kennengelernt. Inzwischen sind sie verheiratet und spielen zusammen Theater: Hamlet, Leonce und Lena, Die Zauberflöte. Olaf arbeitete bei der Hamburger Künstlergruppe "Die Schlumper", Elsa in einer "Werkstatt für Behinderte". Beide spielen in der Minotauros Kompanie. Sie sind ein Künstlerpaar, nur anders. Von Julia Solovieva Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR 2012
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Nehmt ihr uns eine, antworten wir alle
04.12.2025
54 Minuten
Femizide in Österreich „Wie ich nach Hause gekommen bin, hat er den Hammer schon hingelegt gehabt.“ Renate Daurer wurde von ihrem Ex-Partner mit einem Hammer so schwer verletzt, dass sie wochenlang im Krankenhaus behandelt werden musste. Sie möchte anderen Frauen Mut machen, sich aus toxischen Beziehungen zu lösen. Österreich ist trauriger Spitzenreiter in Europa bei der Anzahl der jährlich auf Grund ihres Geschlechts getöteten Frauen. Anhand von Interviews u. a. mit der Psychiaterin Adelheid Kastner und dem Arzt Peter Klar, der einen Femizid verhindert hat, werden die Motive hinter den Morden offengelegt und präventive Maßnahmen vorgestellt. Dieses Feature wurde mit dem Juliane-Bartel-Medienpreis ausgezeichnet. Feature von Janina Böck-Koroschitz und Elisabeth Weilenmann Technische Realisation: Manuel Radinger, Markus Freund und Elke Steinort Regie: Elisabeth Weilenmann Produktion: NDR/SWR/ORF 2022 Redaktion: Joachim Dicks
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Lauter ziellose Leben
04.12.2025
53 Minuten
Der Schriftsteller László Krasznahorkai In seinen Romanen und Erzählungen durchstößt der 1954 geborene László Krasznahorkai die feine Membran der Zivilisation und macht das Alltägliche zu einer Frage von Leben und Tod: so in seinem Debüt «Satanstango», dessen Verfilmung 1994 auf der Berlinale seine internationale Premiere hatte, so auch in seinem zuletzt übersetzten Roman "Herscht 07769", der im Milieu ostdeutscher Neonazis spielt. In einer mäandernden, Raum und Zeit überspannenden Prosa zeigt sich das Bild eines Autors, der schutzlos der Brutalität des irdischen Daseins ausgesetzt scheint. Begegnungen in Berlin und Budapest mit einem rastlosen Solitär der Gegenwartsliteratur. László Krasznahorkai wird in diesen Tagen mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Von Thomas David Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR 2023
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Satans Tangotänzer
30.11.2025
55 Minuten
Der ungarische Tangotänzer Béla Tarr Der Ungar Béla Tarr ist einer der kompromisslosesten europäischen Filmemacher der Gegenwart. Sein bekanntester Film "Satanstango" ist über 400 Minuten lang, in "The Man from London" gibt es in zweieinhalb Stunden nur 29 verschiedene Kameraeinstellungen. Mit Mitte 50 hat der Meister der filmischen Langsamkeit entschieden, keine Filme mehr zu drehen - weil für ihn alles gesagt ist. Immer wieder hat sich Tarr die Freiheit genommen, radikal und drastisch zu sein. Und das, obgleich in seinem Heimatland Ungarn diese Freiheit gefährdeter scheint denn je. Immer wieder hat er für seine Filme eng zusammengearbeitet mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor László Krasznahorkai, der in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wird. Das Porträt Béla Tarrs wirft auch ein besonderes Licht auf Krasznahorkais Werk. Von Martin Becker und Tabea Soergel Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR 2011
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Ans Theater? Jetzt? - Traumberuf in schwierigen Zeiten
12.11.2025
55 Minuten
Traumberuf in schwierigen Zeiten "Schauspieler:innen stellen die Charaktere eines Theaterstückes oder eines Drehbuchs für Film- bzw. Fernsehproduktionen dar". So beschreibt die Bundesagentur für Arbeit nüchtern einen vermeintlichen Traumberuf. Jedes Jahr drängen rund 200 BerufsanfängerInnen auf einen engen Arbeitsmarkt mit rund 2000 festen Stellen in den Ensembles der deutschen Theater. Dabei gelten diejenigen, die sich in komplexen Aufnahmeprüfungen an einer der begehrten staatlichen Hochschulen durchgesetzt haben und am Ende eines vierjährigen physisch und psychisch herausfordernden Studiums stehen, als privilegiert. Doch ihre Berufsaussichten sind alles andere als rosig. Wie kann man unter diesen Voraussetzungen, Kunst im Allgemeinen und Schauspielen im Besonderen zum Beruf machen wollen? Ist das (noch) Idealismus, (schon) Naivität oder (bereits) Realitätsverweigerung? Das Feature befragt dazu Schauspielstudierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Neun junge Frauen und Männer, die am Ende ihres herausfordernden Studiums vor dem erhofften Berufseinstieg stehen und dafür an ihrem ganz eigenen Vorsprechrepertoire arbeiten. Von Jörn Klare Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR/HMTMH 2025
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Über diesen Podcast

Echte Geschichten, komplexe Trends, unerwartete Gedankenspiele und aufregende Themen - in unserer NDR Feature Box gibt es die Radiostorys im Abo. Ereignisse, Menschen und Recherchen aus der ganzen Welt und von nebenan. Informativ, unterhaltsam und bewegend. Weitere Infos: https://ndr.de/radiokunst

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