Grenzüberschreitend unternehmerisch – neue Urteile, alte Hürden und ein Hoffnungsschimmer

Grenzüberschreitend unternehmerisch – neue Urteile, alte Hürden und ein Hoffnungsschimmer

Betriebsstätten, Wegzugsbesteuerung & Schweiz-Regelung: Was Unternehmer jetzt wissen müssen
7 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
In dieser kompakten und hochaktuellen Willi-pedia-Podcast-Folge
besprechen Podcast Producerin Timothea Imionidou und
Pressesprecherin Claudia Schittelkopp drei Themen, die
grenzüberschreitend tätige Unternehmer direkt betreffen – mit
besonderem Blick auf Deutschland, die Schweiz und Spanien. Neue
Urteile zur Betriebsstätte. Der Bundesfinanzhof hat in zwei
aktuellen Entscheidungen konkretisiert, wann eine Betriebsstätte im
Ausland steuerlich anerkannt wird. Es geht um mehr als ein Büro –
nämlich um Dauer, Verfügungsmacht und tatsächliche
Geschäftstätigkeit vor Ort. Für Unternehmer mit Verbindungen nach
Spanien oder der Schweiz ein Thema von enormer Relevanz.
Wegzugsbesteuerung – Reform dringend nötig. Wer seinen Wohnsitz ins
Ausland verlegt, wird in Deutschland unter Umständen steuerlich so
behandelt, als hätte er seine Unternehmensanteile verkauft – obwohl
kein tatsächlicher Verkauf stattgefunden hat. Diese Praxis steht in
der Kritik, da sie gegen das Prinzip der Besteuerung nur bei
realisierten Gewinnen sowie gegen die Freizügigkeit im
EU-Binnenmarkt verstoßen könnte. Stundung bei Wegzug in die
Schweiz. Gute Nachrichten für Unternehmer, die vor dem 1. Januar
2022 in die Schweiz gezogen sind: Unter bestimmten Voraussagungen
kann eine zinslose und unbefristete Stundung der Wegzugsbesteuerung
beantragt werden – sogar rückwirkend mit potenzieller
Steuererstattung. Allerdings gilt: Wer profitiert, muss auch sauber
dokumentieren. Jetzt reinhören – für mehr Klarheit im
Steuerdschungel internationaler Unternehmensstrukturen.

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