Valentin Roschacher: «Genie ist Fleiss.»

Valentin Roschacher: «Genie ist Fleiss.»

Einst jagte er als jüngster Bundesanwalt der Schweiz Mafiosi, heute malt er monumentale Alpenpanoramen, die wie dreidimensionale Naturwunder erscheinen.
1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
Einst jagte er als jüngster Bundesanwalt der Schweiz Mafiosi, heute
malt er monumentale Alpenpanoramen, die wie dreidimensionale
Naturwunder erscheinen. Valentin Roschacher arbeitet mit
meditativer Präzision: Bis zu zwölf Schichten trägt er mit einem
Einhaarpinsel auf, 70 bis 80 Stunden pro Woche verbringt er in
seinem Zürcher Atelier. Am Tag schafft er gut fünf
Quadratzentimeter Fläche. Seine Lebensqualität sei heute deutlich
höher, niemand mische sich mehr ein. Roschacher lebt von der
Malerei: Seine Bilder erzielen beachtliche Preise auf dem
Kunstmarkt. «Die Juristerei war immer meine mindere Fähigkeit»,
sagt der ehemalige Bundesanwalt, der stets wusste: «Sterben will
ich als Kunstmaler.» Welche Musik Rochschacher beim Malen hört,
warum die Malerei das grosse Drama seiner Familie ist und warum
seine Arbeitsgwändli von Armani, Cerutti und Boss stammen, erzählt
er Simon Leu in «Musik für einen Gast». Die Musiktitel: 1.
Mezzoforte - Garden Party 2. Frédéric Chopin - Polonaise As-Dur op.
53 Maurizio Pollini, Klavier 3. Gustave Charpentier - Depuis le
jour, aus der Oper «Louise» Anna Netrebko, Sopran; Prague
Philharmonie; Emmanuel Villaume, Leitung 4. Michael Ball - Empty
Chairs at Empty Tables, aus dem Musical «Les Misérables» 5. Sergei
Rachmaninov - Variation 18, Rhapsodie über ein Thema von Paganini
Andrei Gavrilov, Klavier; Philadelphia Orchestra; Riccardo Muti,
Leitung

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